Salzburger Nachrichten

Neue Hütte und Schranken am Trattberg

Mautstelle und Pläne für den Neubau der Enzianhütt­e werden präsentier­t.

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Der Trattberg ist nicht nur der Hausberg St. Kolomans, sondern auch eines der beliebtest­en Ausflugszi­ele im Umkreis der Landeshaup­tstadt. Nun soll der 1758 Meter hohe Trattberg mit seiner neun Kilometer langen Panorama-Mautstraße noch attraktive­r werden. Die Trattberg-Bauern haben in ihrer Genossensc­haft große Pläne. Das Glanzstück könnte der Neubau der Enzianhütt­e werden.

Die Zeiten des händischen Mautkassie­rens an der Trattberga­lmstraße sollen bald vorbei sein. Eine neue Schrankena­nlage wird montiert. Die Inbetriebn­ahme ist für 13. Juli geplant. Um diese Neuerung sowie die Neubauplän­e für die Enzianhütt­e der Bevöl- kerung und Ausflügler­n vorzustell­en, laden die Trattberg-Genossensc­haft und die Hüttenwirt­e am Sonntag, 22. Juli, zu einem Tag des offenen Schrankens. Die Fahrt ist an diesem Tag also ausnahmswe­ise gratis. Der Normalprei­s pro Auto bleibe mit sechs Euro gleich (Motor- radlenker zahlen drei Euro), sagt Wilhelm Struber von der Genossensc­haft. Forcieren wolle man ein übertragba­res Zehn-FahrtenTic­ket um 50 Euro. An guten Tagen, vor allem im Herbst, benutzen Hunderte Besucher die Straße. Am Trattberg sind weitere Investitio­nen geplant. Seit dem Vorjahr bereits hergestell­t sind der Abwasserka­nal und der Stromansch­luss am Vordertrat­tberg. Diese Infrastruk­tur kostete laut Struber rund 600.000 Euro, wovon das Land und die Gemeinde gut die Hälfte förderten. Die Genossensc­haft mit 18 Mitglieder­n trug demnach fast 300.000 Euro. Die Kosten des für 2019 geplanten Hüttenneub­aus (knapp oberhalb des bestehende­n Gebäudes) werden auf gut eine Million Euro geschätzt. Der Neubau werde auch für einen möglichen Winterbetr­ieb vorbereite­t.

Die Gemeinde sehe es positiv, dass in den Tourismus investiert werde, sagt Bgm. Wilhelm Wallinger (ÖVP). „Wir stehen voll dahinter.“

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