Pékerman übt Kritik am Spielstil der Engländer
Die Niederlage nach Elfmeterschießen gegen England muss sich für Kolumbiens Teamchef José Pékerman wie ein Déjà-vu angefühlt haben. Bereits vor zwölf Jahren zog der 68-Jährige vom Elfmeter-Punkt den Kürzeren. Mit Argentinien musste er sich im Viertelfinale Gastgeber Deutschland nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Damals erklärte er noch am Tag des Ausscheidens seinen Rücktritt, dieses Mal lässt der Argentinier seine Zukunft offen: „Ich habe bisher nie über die Zukunft gesprochen. Heute fühlen wir uns verletzt, weil wir sehr hart gearbeitet haben. Ich glaube nicht, dass wir jetzt über etwas anderes als das Spiel gegen England sprechen sollten.“Über die Entwicklung des Fußballs zeigte sich Pékerman nach dem Aus gegen England irritiert: Die ständigen Reklamationen, Foulspiele und Nickligkeiten hätten seiner Meinung nach überhandgenommen: „Ich möchte über Fußball sprechen, aber wir haben ein schwieriges Match gesehen“, sagte Pékerman. Vor allem die vielen Unterbrechungen stören ihn. „Wenn ein Team einen bestimmten Stil spielt, sind Unterbrechungen nicht zu begrüßen. Das hat uns wehgetan.“