Salzburgs „stürmische“Zukunft
Fußballmeister Red Bull Salzburg stehen für die neue Saison sechs Angreifer zur Verfügung. Nicht nur deshalb werden die Bullen künftig öfters in einem 4-3-3-System zu sehen sein.
SALZBURG. Wer an Red Bull Salzburg denkt, der denkt an attraktiven Offensivfußball. Auch in der vergangenen Saison blieben die Bullen ihren Fans nichts schuldig, schossen auf dem Weg zum Titelgewinn nicht weniger als 81 Saisontore in der Bundesliga. Und womöglich wird Salzburg in Zukunft mit noch offensiverer Spielausrichtung zu sehen sein. Im Trainingslager in Bramberg erarbeitet sich die Mannschaft gerade die nötigen Automatismen in einem 4-3-3-System.
Salzburgs „stürmische“Zukunft hat einen guten Grund. Für die nächste Saison stehen Trainer Marco Rose nicht weniger als sechs klassische Stürmer zur Verfügung: Munas Dabbur, Hee-Chan Hwang (rückt nach seinem WM-Einsatz am 17. Juli ins Training der Bullen ein), Fredrik Gulbrandsen, Smail Prevljak, Takumi Minamino (derzeit mit einem Muskelfaserriss out) und Patson Daka. Und da weder für den Israeli Dabbur noch für den Südkoreaner Hwang ein Transferangebot vorliegt, wie Sportdirektor Christoph Freund den SN verriet, kann Salzburg im Angriff künftig aus dem Vollen schöpfen.
Eine erste Kostprobe von der Offensivkraft der Bullen gab es am Mittwoch im Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Ufa, das Red Bull Salzburg mit 3:0 für sich entscheiden konnte.
Trainer Rose war mit dem Auftritt zufrieden: „Es war in Summe ein sehr gelungener Test, und die Jungs haben das richtig ordentlich gemacht.“
Ab heute, Donnerstag, trainiert Testspieler Darko Todorović mit den Salzburgern in Bramberg. Der 21-jährige bosnische Teamspieler von Sloboda Tuzla ist Außenverteidiger – und womöglich als Signal zu werten, dass in die Causa um den von Neapel umworbenen Rechtsverteidiger Stefan Lainer doch noch einmal Bewegung kommen könnte. Vor dem Absprung hingegen ist Salzburgs Innenverteidiger Duje Ćaleta-Car. Der FC Sevilla steht vor einer Verpflichtung des Kroaten.