Salzburger Nachrichten

Demokratie wird langsam umgebaut

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Zu „Wenn ein Freiheitli­cher das Licht im Saal aufdreht“(SN, 25. 6.): Danke an Redakteur Koller, der endlich die Thematik der Rede des oö. Landesrats Podgorsche­k aufgegriff­en hat. Mir liegt diese „Ansprache“schon lang im Magen und es hat mich gewundert, dass bei diesen brisanten „Eingeständ­nissen“des blauen Landesrats nicht schon viel früher darauf reagiert wurde. Man muss ihm ja dankbar sein, mit welcher Offenheit er die Pläne seiner FPÖ dargelegt hat. Am meisten trifft mich als ehemaligen „Schwarzen“die Haltung des oö. LH Stelzer, der sich nur verwundert zeigte, und das völlige Schweigen sämtlicher ÖVP-Funktionär­e. Das zeigt mir, dass für Posten alles hingenomme­n wird. Genau die werden sich einmal fragen lassen müssen, warum sie nichts dagegen getan haben. Scheibchen­weise langsamer Umbau der Demokratie, bis man sich daran gewöhnt hat, siehe Nachbarlän­der. Der alte Leitspruch der ÖVP „Hände falten, Goschn halten“funktionie­rt jetzt schon ohne „Hände falten“. Fritz Pröll, 4150 Rohrbach-Berg

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