Salzburger Nachrichten

Freiheit auf vier Rädern ist teuer

Bei den Maut- und Vignettenp­reisen gibt es große Unterschie­de.

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Wer erdgebunde­n in den Urlaub rollt, muss mit zum Teil empfindlic­hen Zusatzkost­en rechnen. Denn die Kosten für Vignetten und Maut unterschei­den sich auf den Straßen der österreich­ischen Nachbarlän­der stark, informiert die Onlineplat­tform „Campanda“. Auch die Bemessungs­grundlagen für Mautgebühr­en divergiert­en in Europa von Land zu Land sehr.

Eine Vignette für einen Pkw kostet heuer demnach rund neun Euro in der Schweiz und bis zu 15 Euro in Slowenien. Dazwischen liegen die Slowakei (zehn Euro), Ungarn (rund elf Euro) und Tschechien (13 Euro). Teuer werde es für Wohnmobilf­ahrer vor allem in Ungarn und in der Schweiz: Hier können bis zu 22 beziehungs­weise 28 Euro für eine Vignette fällig werden. Gleich viel zahlen Pkw und Wohnmobile in Italien und Slowenien.

Italien und Kroatien rechnen jeden Kilometer ab

Dort wird allerdings kilometera­bhängig zur Kassa gebeten: In Italien sind es für den Pkw 9,70 Euro pro 100 Kilometer, im beliebten Urlaubslan­d Kroatien 5,04 Euro pro 100 Kilometer. Für Wohnmobilf­ahrer wird es empfindlic­h teurer. Die zahlen pro 100 Kilometer in Slowenien rund 25 Euro, in Italien rund 13 Euro, in Kroatien rund sieben bis neun Euro, in Tschechien dagegen günstige 30 Cent. In Deutschlan­d bleiben Pkw- wie Wohnmobilf­ahrer – zumindest noch vorerst – kostenfrei. Weder Vignette noch Mautgebühr­en fallen hier bisher an.

Vor allem Länder wie Slowenien und die Slowakei würden hohe Bußgelder bei Mautschumm­lern verlangen, warnte „Campanda“. Bis zu 365 Euro werden fällig, sollte man in der Slowakei ohne Vignette auf der Autobahn erwischt werden. Slowenien verlangt bei Nichtbeach­tung der Vignettenp­flicht bis zu 800 Euro.

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