Zur Auflassung der Forsttechnik
Sehr geehrte Frau Ministerin Köstinger! Sie stehen seit Ihrem Amtsantritt dem Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus vor und sind damit in politischer und administrativer Hinsicht auch für die Bundesforste endverantwortlich. Der Name des Ministeriums hat sich vom Land- bzw. Forstwirtschaftsministerium in ein Ministerium für Nachhaltigkeit gewandelt. In Entsprechung und würdiger Wertschätzung für die Arbeit der Land- und Forstwirtschaft für die Gesellschaft. Die geplante Schließung des Forsttechnikstandorts in St. Johann im Pongau ist das absolute Gegenteil von Nachhaltigkeit.
In den letzten Jahren war gerade aus Ihrem Ministerium immer wieder bei Veranstaltungen und über die Medien verkündet worden, dass der ländliche Raum gestärkt werden soll, und zwar vor allem mit der Verlagerung von hoch qualifizierten Arbeitsplätzen aus den städtischen Zentralräumen in die ländlichen Gebiete.
Dieser Standplatz der ÖBF in St. Johann hat sich über 50 Jahre als Dienstleister mit höchstem Einsatz seiner Mitarbeiter durch äußerst verlässliche und qualitativ hochwertige Arbeit einen Namen gemacht. Es wurden viele Lehrlinge ausgebildet. Die geleisteten Dienste kamen nicht nur unmittelbar dem Betrieb der ÖBF, sondern auch der Landwirtschaft, der Bauwirtschaft, der Stadtgemeinde, den Liftbetrieben und dergleichen mehr zugute. Vor allem auch im ländlichen und alpinen Wegebau waren das Know-how und die Hilfestellung seitens der ÖBF mit ihrer Technik höchstklassig und wertvoll.
Sie als Ministerin der Landund Forstwirtschaft tragen auf staatlich administrativer Ebene die Endverantwortung für gelebte Nachhaltigkeit.
Wischen Sie daher bitte diese geplante Schließung der Forsttechnik in St. Johann vom Tisch. Dipl.-Ing. Mag. Anton Maier