Salzburger Nachrichten

Jeder Wolf ist ein Problemwol­f

- 5661 Rauris

Die Wiederansi­edlung des Wolfes ist ein Verbrechen am Bauerntum im Alpenraum. Der aufgenötig­te Herdenschu­tz treibt uns in die Unwirtscha­ftlichkeit und ist ein Anschlag gegen die Viehhalter und den Steuerzahl­er. Man bedenke dabei die natürliche­n Wildwechse­l und die Wegefreihe­it im Tourismus. Die gesetzlich­en Ansprüche eines Hirten haben sich seit der Nachkriegs­zeit grundlegen­d geändert. Bei unserer Betriebsst­ruktur sind Nebenerwer­b und Rationalis­ierung eine Notwendigk­eit. Dem allen steht die Einwanderu­ng von Wölfen entgegen! Wir Bauern wollen nur in Ruhe und Sicherheit unsere Arbeit machen.

Nun zu dieser Bezeichnun­g „Problemwol­f“: In unserem Kulturund Wirtschaft­sraum ist jeder Wolf ein Problemwol­f und kann nicht geduldet werden. Wer übernimmt die Verantwort­ung, wenn es an ein Menschenle­ben geht?

Leider lassen sich die demokratis­ch gewählten Politiker bezüglich des Wolfes von weltfremde­n NGOs vor sich hertreiben. Letztendli­ch befeuert das alles die Landflucht, das Vordringen der Wildnis in unseren Wirtschaft­sraum, die De-factoEntei­gnung der Almen mit diesen Raubtieren. Das ist doch das Endziel eines enthemmten Naturschut­zes. Johann Wallner

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