Daten & Fakten Österreicher arbeiten lange
Die tatsächliche Arbeitszeit ist bisher in der EU in Großbritannien am längsten. Ein Vollzeitbeschäftigter kam dort laut Eurofound 2016 auf 42,3 Stunden pro Woche. Dahinter folgten ex aequo die Beschäftigten in Österreich und Zypern mit 41,7 Stunden pro Woche, gefolgt von Griechenland mit 41,2 Stunden sowie Polen und Portugal mit 41,1 Stunden. Am unteren Ende bei den tatsächlichen Arbeitsstunden findet sich Dänemark mit 37,8 Wochenstunden. Pro Jahr mehr als fünf Arbeitswochen weniger als ihre Kollegen im Vereinigten Königreich, so die Studie. In zwölf der 13 neuen EU-Staaten, die immer wieder gegen strengere Regeln aufgetreten sind, liegt die wöchentliche Arbeitszeit bei oder über dem EUDurchschnitt von 40,3 Stunden. Nur in Litauen war sie geringer. Im Durchschnitt wurde in den osteuropäischen Ländern 40,8 Stunden pro Woche gearbeitet. Generell geht die durchschnittliche Arbeitszeit in der EU leicht zurück. 2014 wurde noch um einige Minuten länger gearbeitet als 2016. Faktisch wird aber um rund zwei Stunden länger gearbeitet als kollektivvertraglich vereinbart, in Österreich oder Deutschland sogar mehr. Die Mehrheit der EU-Staaten, darunter Deutschland, Belgien, Finnland, sieht vier Wochen bezahlten Urlaub vor. In Österreich, Dänemark, Frankreich, Luxemburg und Schweden sind es fünf Wochen.