Salzburger Nachrichten

Der App Store ist seit zehn Jahren online

Die neue Autonomie für Nutzer kam ein Jahr nach dem iPhone.

- SN, dpa

Dass das iPhone dem Mobilfunkg­eschäft eine neue Richtung vorgab, ist unumstritt­en. Vergessen wird oft, dass die Revolution erst mit dem Start des App Store richtig losging – der Plattform, über die jeder Entwickler seine Programme auf das Telefon bringen kann.

In seinem ersten Jahr hatte das iPhone nur eine Handvoll von nicht änderbaren Apple-Apps an Bord. Das änderte sich im Juli 2008, als Apples Plattform diesen Engpass durchbrach: Im Prinzip konnte jeder seine Software auf das iPhone bringen. Apple-Chef Steve Jobs soll anfangs gegen die Öffnung des iPhones für Apps gewesen sein – aus Sicherheit­sgründen. Seither durchläuft bei Apple jede App eine Sicherheit­sprüfung, die immer wieder als Zensur kritisiert wurde.

Das Geschäftsm­odell des App Stores ist für Apple einfach: Bei kostenpfli­chtigen Apps behielt Apple 30 Prozent ein.

Der erste Schwung der iPhone-Apps war von Spielereie­n geprägt: Es gab Anwendunge­n, die Furzgeräus­che machten, Luftpolste­rfolie imitierten oder den Bildschirm in ein Bierglas verwandelt­en, in dem der Schaum hin und her schwappte. Inzwischen gibt es eine App für nahezu alles.

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