Stella Rollig und Gernot Blümel planen für Salzburg
Eine Dependance des Belvedere in Salzburg ebenso wie ein neues Bundesmuseum für Fotografie in Salzburg erscheinen auch aus Wiener Sicht realistisch, nachdem Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) dies im SN-Interview in Aussicht gestellt hat. Er werde in zwei Wochen anlässlich der Eröffnung der Salzburger Festspiele beide Themen mit Haslauer besprechen, bestätigte Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP). Eine Belvedere-Dependance sei ein Beispiel für das im Regierungsprogramm fixierte Vorhaben, mit den Sammlungen des Bundes in den Ländern stärker als bisher präsent zu sein.
Über eine solche Dependance in Salzburg werde eine Machbarkeitsstudie erstellt, teilte Stella Rollig, Direktorin des Belvedere, mit. „Alle Beteiligten sind hoch motiviert und bereit, sich in einem umfassenden Diskussionsprozess zu engagieren.“Die Neue Residenz wäre „ein erstklassiger Standort“. Allerdings: Für ein eventuelles „Belvedere in Salzburg“wären vor allem „Gebäudeerschließung und Raumplan“zu entwickeln. Ausstellungen in der Salzburger Dependance dieses mit österreichischer Kunst von Mittelalter bis Gegenwart reich bestückten Bundesmuseums wären „im Wesentlichen aus den Beständen des Belvedere zusammengestellt“, erklärt Stella Rollig und versichert: „Keine Angst, es wird keine Depotware sein!“Das Programm werde im Dialog mit dem Salzburg Museum erarbeitet. „Wir kommen nicht mit einem in Wien gefüllten Überraschungsei nach Salzburg.“