Ein 31-Jähriger hatte Benzodiazepine und Alkohol konsumiert.
Ein 31-jähriger Salzburger ist am Freitag in Kärnten an den Folgen eines Drogenmissbrauchs gestorben. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war der Gastronomieangestellte in der Personalwohnung eines Gästehauses im Bezirk Spittal an der Drau von seiner Schwester leblos gefunden worden. Eine Notärztin stellte den Tod fest.
Im Wohnzimmer der Wohnung fand die Polizei zahlreiche Medikamente. Der Mann war wegen einer Mischintoxikation von Benzodiazepinen und illegalen Drogen erstickt, so das Ergebnis einer Obduktion. Der 31-Jährige ist heuer bereits der zehnte Drogentote in Kärnten, im gesamten Jahr 2017 starben in Kärnten zwölf Personen an Drogen.
In Salzburg seien die Zahlen der Drogentoten niedriger, sagt Salzburgs Suchtkoordinator Franz Schabus-Eder. Diese liegen meist im niedrigen einstelligen Bereich. 2016 gab es vier Drogentote in Salzburg, in den Jahren davor waren es jeweils zwei. In den meisten Fällen handle es sich dabei um Todesfälle infolge von Mischintoxikationen – wie auch im aktuellen Vorfall in Kärn- ten. Die betroffenen Personen kämen dabei meist aus dem Bereich der Opiatsüchtigen. „Oft sind es Personen, die kein Heroin erwischt haben und dann Benzodiazepine oder andere Beruhigungsmittel nehmen – meist in höheren Dosen, weil sie eine geringere Wirktoleranz für solche Substanzen haben. Bei diesen hohen Dosierungen kommt es dann zu fatalen Wechselwirkungen, besonders, wenn zusätzlich Alkohol konsumiert wird.“
Sollte es bei einem Todesfall den Verdacht auf Drogenmissbrauch geben, sei das meldepflichtig, sagt Schabus-Eder. Dann würde eine gerichtsmedizinische Obduktion angeordnet. Das Ergebnis wird dem Gesundheitsministerium berichtet.
„Gefährlich wird es, wenn zusätzlich Alkohol konsumiert wird.“