Kostenbremse stoppt diese fünf Projekte
In Salzburg stehen Gesundheitsprojekte vor dem Ausbau. Ein neues Gesetz könnte das ändern.
3,7 Prozent. So hoch sind die erwarteten Mehreinnahmen der Sozialversicherungen im kommenden Jahr. Und laut neuem Bundesgesetz darf keine Maßnahme der Krankenkassen Mehrkosten von 3,7 Prozent überschreiten. Seit dem Beschluss des Gesetzes Anfang Juli rechnen die Kassenvertreter vor, welche Projekte nun vor dem Aus stehen. Andreas Huss, Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse, nennt fünf Bereiche, in denen ein Ausbau fraglich ist.
Niedergelassene Ärzte und Primärversorgung
1.Auch in Salzburg muss laut Huss der Bereich der niedergelassenen Ärzte weiter ausgebaut werden. Der Bedarf steige ständig, zudem sollen die Spitalsambulanzen entlastet werden. Eine strenge Ausgabenbremse würde nicht nur diesen Ausbau, sondern auch die Errichtung von Primärversorgungseinheiten verhindern. Fünf dieser Gesundheitszentren sollten laut einem anderen Bundesgesetz bis 2020 in Salzburg entstehen. Eine strenge Auslegung des Gesetzes zur Kostenbremse schließt neue Projekte aber aus.
2.Die Krankenkassen wollen österreichweit die Sachleistungen im Bereich der Psychotherapie ausbauen. Es soll also mehr Psychotherapeuten mit Kassenvertrag geben. In Salzburg sei man mit 260 Vertragspartnern im Österreichvergleich gut aufgestellt. Ein weiterer Ausbau ist nun fraglich.
Ausbau in der Psychotherapie Vorsorgeprogramme sind ausgebucht
3.Die Gebietskrankenkasse bietet ein ganzes Bündel an Vorsorgeprogrammen an. Kostenlose Ernährungskurse wie „Das Baby