Lokalmatador lässt sich durch nichts aufhalten
Nach seiner Aufgabe beim Ironman Klagenfurt wurde Andreas Giglmayr vor seinem Heimrennen auch noch von der Grippe ans Bett gefesselt.
OBERTRUM. Den ersten Rekord konnte der Trumer Triathlon bereits vor dem ersten Startschuss vermelden. „Wir haben jetzt schon mehr als 1800 Anmeldungen, das ist eine neue Bestmarke“, verkündete Organisator Josef Gruber am Mittwoch stolz.
Mit dabei ist auch heuer wieder Andreas Giglmayr, der als waschechter Lokalmatador sogar in zwei Bewerben an den Start geht. Am Samstag übernimmt er in einer Promi-Staffel mit Snowboarder Andi Prommegger und Skitalent Stephanie Resch die Laufstrecke, einen Tag später will er sich zum Staatsmeister über die Mitteldistanz küren.
Die Vorbereitung auf den großen Heimevent hätte dabei durchaus besser laufen können. So hatte er vor knapp drei Wochen beim Ironman Klagenfurt kurz vor dem Ziel wegen starker Fußschmerzen aufgeben müssen. „Zum Glück war nichts gebrochen. Es war lediglich eine Überlastung durch Schuh und Schnürung“, erläutert Giglmayr, den unmittelbar danach auch noch die Grippe erwischte. „So hab ich eine gute Woche im Bett verbringen müssen. Ganz regeneriert bin ich also noch nicht“, gesteht der 34-Jährige.
Auf einen Start in Obertrum wollte er dennoch keinesfalls verzichten. „Ich wohne in Neumarkt und bin in St. Georgen aufgewachsen. Das ist hier also genau mein Trainingsgebiet“, erklärt Giglmayr, der sich wohl mit Daniel Niederreiter und Andreas Fuchs den Staatsmeistertitel auskämpfen wird.
Bei den Damen gilt Michaela Herlbauer als heiße Kandidatin auf den Heimsieg. „Aber die Konkurrenz ist hier sehr groß, das wird sicher ein äußerst spannender Titelkampf“, glaubt Organisator Gruber.
Los geht es in Obertrum bereits am Freitag mit dem Seecrossing und dem Ladies Run. Am Samstag stehen neben einem Kinderrennen noch der Funtriathlon und die Sprint-Landesmeisterschaft auf dem Programm. Am Sonntag geht es erst um die Landestitel auf der Kurzdistanz, ehe Giglmayr und Co. um die Staatsmeisterehren kämpfen.
Nicht in Obertrum mit dabei ist heuer Lukas Pertl. Der Salzburger startet bereits am Freitag bei der Sprint-Europameisterschaft in Tartu. „Zuletzt bin ich beim Weltcup in Cagliari Zwölfter geworden. Das gibt mir Selbstvertrauen. Aber bei der EM will ich diese Leistung noch übertreffen“, so der 23-Jährige, der in Estland einen Top-10-Platz anstrebt.