Jugend setzt sich für die Almen ein
Freiwillige helfen beim Projekt „Umweltbaustelle“mit, die Weißbacher Almenwelt zu pflegen.
Sie schneiden, zwicken ab und schwingen die Sense. Fünf Freiwillige aus Österreich und Deutschland setzen sich derzeit für den Erhalt der Weißbacher Almgebiete ein. Ziel ist es, die artenreichen Blühwiesen von Farnen und Jungbäumen zu befreien, um die Futterfläche der Kühe zu schützen und den Lebensraum vieler Insekten zu erhalten. Ihre Arbeit ist vor allem in steilen Gebieten gefragt, in denen die Kühe nicht grasen können. Zudem legen die Freiwilligen Wanderwege an.
Das Projekt „Umweltbaustelle“wird seit 30 Jahren von der Alpenvereinsjugend durchgeführt. Zehn bis 15 Projekte gibt es jeden Sommer in Österreich. 150 bis 160 Teilnehmer im Alter von 16 bis 30 Jahren melden sich jährlich dafür an. Die Freiwilligen arbeiten unentgeltlich.
In Weißbach existiert die „Umweltbaustelle“seit 20 Jahren. Dieses Jahr findet sie im Gebiet der Kallbrunnalm statt. Das Projekt ist beliebt in Weißbach, wie Bürgermeister Josef Hohenwarter sagt: „Zu Beginn waren die Bergbauern skeptisch. Aber sie haben schnell bemerkt, dass mit der zusätzlichen Hilfe viel weitergeht.“
Sowohl Bergbauern als auch Teilnehmer sollen profitieren, erklärt David Schuhwerk, Gebietsbetreuer des Naturparks Weißbach: „Die Freiwilligen lernen, was hinter der Arbeit auf einer Alm steckt. Und die Bergbauern werden bei der Instandhaltung ihrer weitläufigen Gebiete unterstützt.“Die nachhaltige Arbeit gefällt auch den Teilnehmern, wie Paula-Sophia Hentschel. Sie ist extra aus Norddeutschland dafür angereist. „Es ist cool, in den Ferien etwas Sinnvolles zu machen. Ich lerne viel über die Alm und deren Natur.“