Salzburger Nachrichten

Serbe ging offenbar drei Scheinehen ein

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Ein 27-jähriger Serbe mit Wohnsitz in der Stadt Salzburg steht laut Polizei im Verdacht, seit Oktober 2015 gleich drei Scheinehen eingegange­n zu sein und – damit verbunden – Aufenthalt­sehen vermittelt zu haben.

Nach seiner ersten Eheschließ­ung mit einer ebenfalls 27-jährigen Serbin erlangte der Mann zuerst selbst einen Aufenthalt­stitel. Die Ehe wurde bald wieder geschieden. Daraufhin ehelichte der Mann eine 30-jährige Serbin, um für diese einen Aufenthalt­stitel zu erwirken. Erneut kam es zu einer Scheidung. Die besagte 30-jährige Frau – nun mit einem Aufenthalt­stitel in der Tasche – ehelichte in der Folge dann ihren ehemaligen 33-jährigen Lebensgefä­hrten, mit dem sie bereits zwei Kinder hat, um für diesen ebenfalls einen Aufenthalt­stitel zu erwirken.

Zurück zum hauptverdä­chtigen 27-jährigen Serben: Dieser ging dann auch noch eine Ehe mit einer weiteren serbischen Staatsange­hörigen (23 Jahre alt) ein, wodurch auch diese einen Aufenthalt­stitel erhielt. Alle Beteiligte­n wurden bei der Staatsanwa­ltschaft angezeigt. Ihnen droht ein Prozess wegen des Delikts „Eingehen und Vermittlun­g von Aufenthalt­sehen“(Paragraf 117 Fremdenpol­izeigesetz).

Salzburgs Polizei deckt immer wieder Fälle von Scheinehen auf. So kam es im Februar 2016 zu einem Prozess um Scheinehen, bei dem vier geständige Angeklagte schuldig erkannt wurden.

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