Die 13 bringt Salzburgs Top-Athletinnen Glück
Steffi Bendrat läuft gegen Beate Schrott um Meisterehren und Bestmarke. Michaela Egger peilt eine Verlängerung ihrer Rekordserie an.
Ein Verkehrschaos am Rande einer LeichtathletikStaatsmeisterschaft? Das droht tatsächlich am heutigen ersten Tag der Titelkämpfe in Klagenfurt. Die Werfer, Springer und Läufer sind aber nicht der Grund dafür, sondern der Testspiel-Hit Bayern München gegen Paris Saint-Germain im benachbarten Wörtherseestadion.
Zu verstecken brauchen sich die Leichtathleten jedoch nicht. Für viele stellen die Titelkämpfe bereits die Generalprobe für die Europameisterschaft Anfang August in Berlin dar. Mit 13 Teilnehmern stellt Österreich ein ungewohnt starkes Aufgebot, das am Wochenende noch größer werden könnte.
Bereits entspannt angehen kann es Steffi Bendrat. Die Hürdensprinterin von der Union Salzburg LA hat ihr Ticket längst in der Tasche – im Gegensatz zu ihrer früheren Trainingspartnerin Beate Schrott aus Niederösterreich. Die Olympiateilnehmerin will über 100 Meter Hürden noch auf den EM-Zug aufspringen und hofft dabei, in Klagenfurt von Bendrat zu einer guten Zeit „gezogen“zu werden. Die in Wattenscheid trainierende Salzburgerin wiederum möchte ihre Topmarke (13,11) heuer noch auf unter 13 Sekunden schrauben.
Die 13 hat auch für Michaela Egger eine besondere Bedeutung. Die Steirerin in Diensten von Union Salzburg verteidigt so wie Clubkollege Matthias Kaserer (Speerwurf) ihren Meistertitel im Dreisprung. Hält die 34-Jährige die junge Konkurrenz auch heuer wieder in Schach, wäre es für sie bereits das 13. Dreisprung-Gold in Serie.