Salzburger Nachrichten

Lostag für Meister Red Bull Salzburg

Enorm schwer, oder etwas einfacher: Bei der Auslosung der dritten Runde der Qualifikat­ion zur Champions League kann Fußballmei­ster Red Bull Salzburg schon einen dicken Brocken ziehen.

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Wer wird der erste Gegner von Red Bull Salzburg in der Qualifikat­ion zur Champions League? Am heutigen Montag wird in Nyon ausgelost. Souverän erledigten die Bullen ihre erste Aufgabe im ÖFB-Cup.

Den ersten Schritt, sich den Titel im österreich­ischen Fußballcup wieder zurückzuho­len, machte Red Bull Salzburg auf eindrucksv­olle Art und Weise. In der ersten Runde siegten die Bullen am Sonntag in Oedt beim oberösterr­eichischen Landesligi­sten nach einer starken Leistung mit 6:0 (2:0). Noch mehr Spannung ist heute, Montag, zu erwarten. Denn im UEFA-Hauptquart­ier in Nyon wird ab 12 Uhr die dritte Qualifikat­ionsrunde zur Champions League ausgelost. Und in der ist Salzburg gesetzt, kann aber dennoch bereits eine schwierige Aufgabe zugelost bekommen.

Salzburg-Trainer Marco Rose und Sportdirek­tor Christoph Freund blicken heute gespannt in die Schweiz. Dort werden bei der Auslosung die Weichen für die nächsten Wochen gestellt. Schon am 7. oder 8. August (Rückspiele 14. August) finden die Hinspiele der dritten Runde der Qualifikat­ion statt. Bevor es im angestrebt­en Playoff um einen Platz in der Gruppenpha­se der europäisch­en Eliteliga geht, werden die Salzburger aber schon zwei starke Leistungen benötigen, will die Truppe von Trainer Marco Rose das große Saisonziel nicht schon Mitte August aus den Augen verlieren. Denn die möglichen Drittrunde­ngegner weisen auch ihre Qualitäten auf. Österreich­s Titelträge­r könnte auf Griechenla­nds Meister AEK Athen oder die Sieger aus den Partien Bate Borisow (Weißrussla­nd) – Helsinki (Fin), Dinamo Zagreb (Kro) – Be’er Sheva (Isr), Shkëndija (Maz) – Tiraspol (Mol), Cluj (Rum) – Malmö (S) oder Roter Stern Belgrad (Serb) – Sūduva (Lit) treffen. Obwohl die Bullen die Erfolgstru­ppe der vergangene­n Saison bis auf zwei Ausnahmen halten konnten, wird der Weg ins Play-off alles andere als ein Spaziergan­g.

So wie es auch beim Erfolg gegen den Viertligis­ten aus Oedt lang keiner war. Die Bullen mit Reinhold Yabo im Angriff traten konzentrie­rt auf und erlebten daher keine böse Überraschu­ng. Auch nach dem frühen Führungstr­effer von Xaver Schlager, nach Pass von Zlatko Junuzovic, spielte der Außenseite­r, der aber mit einer klassische­n Amateurman­nschaft nicht vergleichb­ar ist, eine unangenehm­e Rolle. Da die Bullen auch gute Chancen nicht nützen konnten, blieben die Oberösterr­eicher im Geschäft. Auch weil einem Treffer von Yabo nach Vorarbeit wegen einer angebliche­n Abseitsste­llung die Anerkennun­g verwehrt blieb – eine umstritten­e Entscheidu­ng.

Nur kurz später konnte Yabo nach einem tollen Pass von Andreas Ulmer aber praktisch mit dem Pausenpfif­f über das 2:0 jubeln. Da wusste auch ÖFB-Präsident Leo Windtner, der das Spiel live im „Wald-und-Wiesn-Stadion“verfolgte, dass die Bullen den ersten Pflichtspi­eleinsatz in dieser Saison erfolgreic­h beenden. Marco Rose konnte mehr als zufrieden sein: „Es war ein solider, guter erster Auftritt. Meine Jungs haben das Spiel ernst genommen und auch Aktionen gezeigt, die wir sehen wollen.“

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BILD: SN/GEPA Munas Dabbur, Xaver Schlager, Andreas Ulmer und Zlatko Junuzovic (v. l.) setzten in der ersten ÖFB-Cuprunde die Bullen-Akzente.

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