Pinzgauer nahmen im Cup Revanche
Saalfelden stieg souverän in die zweite Runde auf, Anif haderte gegen Wattens mit Eigenfehlern.
SALZBURG. Da waren es noch nur zwei. Schon nach der ersten Runde des ÖFB-Cups ist neben Meister Red Bull Salzburg aus dem Bundesland nur noch Pinzgau Saalfelden im Pokalbewerb mit dabei.
Nicht erfüllt hat sich die Hoffnung auf eine Überraschung für das Regionalliga-Spitzenduo der Vorsaison. Nachdem Grödig am Freitagabend Bundesliga-Aufsteiger Hartberg 120 Minuten lang Paroli geboten hatte, war tags darauf auch für Nachbar Anif nichts zu holen. Gegen Zweitligist Wattens unterlag der Westliga-Meister mit 0:3 (0:2).
Anifs junge Truppe bekam deutlich aufgezeigt, was den Unterschied zwischen routinierten Profis und ambitionierten Amateuren ausmacht. Kalibern wie dem ExTeamspieler Andreas Dober oder dem früheren Grödig-Kapitän Ione Cabrera konnte man nichts entgegensetzen. Trainer Thomas Hofer musste zugeben: „Wattens hat gezeigt, was eine abgezockte Spitzenmannschaft ausmacht. Sie haben aus unseren Fehlern gnadenlos Kapital geschlagen.“
Ein unglückliches Eigentor spielte den Tirolern außerdem in die Karten. Anif-Torhüter Jakob Zankl lenkte sich einen harmlosen Stanglpass per Fuß über die Linie (16.). Mit dem 0:2 durch Milan Jurdik (41.) war die Partie praktisch gelaufen, auch wenn die Anifer die Partie nach der Pause deutlich besser im Griff hatten. „Aus diesem Spiel können wir lernen, was Souveränität heißt“, sagte Thomas Hofer. Seine Burschen ließen gute Chancen liegen, Ignacio Jáuregui (89.) machte mit dem 0:3 endgültig den Deckel drauf.
Die Neuauflage des LandescupFinales brachte für Saalfelden gegen Straßwalchen die Revanche für die 0:1-Niederlage von Ende Mai und für Trainer Franz Seiler ein gelungenes Debüt. In numerischer Überlegenheit nach Torraub-Rot gegen Franz Promberger (62.) wurde es am Ende mit 4:0 (2:0) noch recht deutlich. Thomas Herzog (6.), Tamas Tandari (35., 90.+2) sowie Ermin Hasic (87.) schossen die Pinzgauer eine Runde weiter.