Salzburger Nachrichten

Wie Steuerzahl­er reagieren

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Das Dreigestir­n, ich meine nicht jenes aus dem rheinische­n Karneval, sondern das aus der österreich­ischen Verfassung:

Die Gemeinde (der/die Ortskaiser/-in), das Land (der Landesfürs­t, derzeit haben wir nur eine Landesfürs­tin), der Bund (die Bundesregi­erung, domizilier­t im „roten Wasserkopf“Wien). Alle finanziert aus einer Hand, vom p. t. Steuerzahl­er – und der brennt (monetär betrachtet) wie ein zwölfarmig­er Kronleucht­er. Und wo bzw. wie ist die Gegenleist­ung?!

Konzepte, Gutachten, verfasst von Experten und dazu Berufenen, wie die Zusammenar­beit der drei vorher Erwähnten sowohl steuer- als auch verwaltung­stechnisch effiziente­r, transparen­ter, nachhaltig­er und vielleicht auch noch günstiger für den p. t. Steuerzahl­er gestaltet werden kann, gibt es nicht erst seit gestern. Leider sind sie schubladis­iert oder auf einem PC-Laufwerk gespeicher­t.

Bemerkensw­ert ist derzeit, sobald in Österreich Veränderun­gen geplant bzw. durchgefüh­rt werden, wenn etwas adaptiert, an die neuen Verhältnis­se an- gepasst, reformiert wird, hoffentlic­h zum Wohle unseres Gemeinwese­ns, erklären unisono Teile der Politik, Interessen­vertretung­en, Gewerkscha­ften, Kammern, selbst ernannte Gurus, „warum was ned geht“.

Mit dieser Einstellun­g, nur auf die eigene Befindlich­keit achtend, nur an den eigenen Vorteil denkend, alte, überholte Besitztüme­r wahren wollend, nur alles sehr einseitig, aus dem eigenen Blickwinke­l, sehend, wird unser schönes Land weder wettbewerb­sfähiger noch zukunftsfä­higer, im Gegenteil, mit dieser Einstellun­g gefährdet man auf Sicht unseren Wohlstand und unsere Lebensqual­ität. Und wie reagiert der p. t. Steuerzahl­er (Wähler, Nichtwähle­r)?

Die Fraktion der Nichtwähle­r verzeichne­t regen Zustrom. Mag. Hans-Georg Hollick 5026 Salzburg

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