Neue Chefin bei Rosenberger
Raststättenbetreiber sagt die Sitzverlegung nach Salzburg ab.
Nicht nur wegen der Hauptreisesaison verliefen die vergangenen Wochen beim Raststättenbetreiber Rosenberger recht turbulent. Das Ergebnis ist eine neue Geschäftsführung und zum Teil auch eine Neuausrichtung des Unternehmens.
Neue Geschäftsführerin ist nun Jutta Wollner, die bisher schon das Marketing und das Shopgeschäft leitete. Ihr zur Seite steht mit Meinhard Friedl der bisherige Finanzchef des Unternehmens. Thomas Wollner, ein gebürtiger Salzburger, schied sowohl als Miteigentümer als auch als Geschäftsführer aus. Er übernahm in Pörtschach am Wörthersee das Hotel Lake’s, das ursprünglich seit April unter der Flagge von Rosenberger geführt wurde.
Als Grund für den Wechsel nannte Jutta Wollner „unterschiedliche Auffassungen über die künftige Entwicklung“des Unternehmens. Thomas Wollner sei aber in gutem Einvernehmen ausgeschieden. Die chinesischen Mehrheitseigentümer (85 Prozent) mischten sich weiterhin nicht ins Tagesgeschäft ein.
Der Raststättenbetreiber, 1972 gegründet, wird seine Aktivitäten in Salzburg einschränken: Die geplante Verlegung des Firmensitzes in die Mozartstadt ist abgesagt, die Zentrale bleibt in Loosdorf bei St. Pölten. Das Restaurant First nahe der Flughafenunterführung in Salzburg schließt mit Ende August. Jutta Wollner: „Wir verfolgen unser Kerngeschäft, das sind die Raststätten.“An neuen Konzepten werde gearbeitet, man verhandle mit der Asfinag. Rosenberger betreibt mit rund 800 Mitarbeitern in Österreich 16 Autobahnraststätten (elf mit Tankstellen) und drei Hotels.
„Wir verfolgen die Rast, unser Kerngeschäft.“