Kassieren die Bullen weitere 20 Millionen?
Gegner in der dritten Runde der CL-Qualifikation sollte für Salzburg kein Stolperstein sein. Ist Diadié Samassékou in diesen Partien noch dabei?
Wenn man bedenkt, dass mögliche Gegner für Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg in der dritten Runde der Qualifikation zur Champions League auch AEK Athen, Dinamo Zagreb, Malmö oder Roter Stern Belgrad hätten heißen können, dann haben die Bullen ein Glückslos gezogen. Die Truppe von Trainer Marco Rose startet das Unternehmen Champions League nämlich gegen den Meister von Mazedonien oder der Republik Moldau, KF Shkëndija oder Sheriff Tiraspol. Das ergab die Auslosung der dritten Qualifikationsrunde im Meisterweg am Mittwoch in Nyon.
Das Hinspiel findet am 7. oder 8. August in Salzburg statt (Rückspiel am 14. August). Shkëndija und Tiraspol absolvieren davor ihre Duelle in der zweiten Qualifikationsrunde. Gegen wen auch immer die Salzburger in der letzten Runde vor dem entscheidenden Play-off um den Einzug in die Königsklasse des europäischen Fußballs antreten müssen, die Bullen sind klarer Favorit. Zehn Mal ist Red Bull Salzburg bisher angetreten, um die Gruppenphase der Champions League zu erreichen, zehn Mal ist der Serienmeister gescheitert. Im elften Versuch stehen die Chancen besser als je zuvor, das große Ziel zu erreichen. Bei allem Respekt vor dem möglichen Gegner auf dem Weg ins Play-off darf weder KF Shkëndija noch Sheriff Tiraspol ein Stolperstein sein.
Vor den entscheidenden Qualifikationsspielen könnte Salzburg in der aktuellen Transferzeit noch ein dritter Leistungsträger verloren gehen. Wie „L’Équipe“berichtet, zeigt Frankreichs Topteam Olympique Lyon an Diadié Samassékou großes Interesse. Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund erklärte dazu am Montag: „Das habe ich auch gehört. Ich habe aber schon sehr viel gehört. Wir kämpfen darum, unsere Mannschaft zu halten, aber im Fuß- ball kann man
Der siebenfache französische Meister, der sich als Dritter der abgelaufenen Saison für die Champions League qualifizierte, hat in diesem Sommer ein Transfer-Plus von knapp über 50 Millionen Euro erwirtschaftet und will in den kommenden Wochen in Neuzugänge investieren. Lyon würde auch tief in die Tasche greifen müssen. Denn der 22-jährige Mittelfeldspieler besitzt bei den Bullen einen Vertrag bis Sommer 2019 plus Option auf ein weiteres Jahr. Samassékous Marktwert liegt laut transfermarkt.at bei 18 Millionen Euro.
Die große Frage lautet, ob die Salzburger trotz eines Millionenangebots wie für Stefan Lainer von Neapel hart bleiben und auf eine Vertragserfüllung bestehen oder ob die Bullen noch weitere 20 Millionen Euro wie beim Transfer von Duje Ćaleta-Car zu Olympique Marseille kassieren? Alternativen zu Samassékou hätte Marco Rose einige. nichts ausschließen.“