Salzburger Nachrichten

Nie wieder kaufe ich die digitale Vignette

- 9241 Wernberg

Als ich von der digitalen Vignette hörte, fand ich dies eine gute Idee und habe also gleich Anfang Jänner eine bestellt, mit schwerwieg­enden Folgen, wie sich später herausstel­lte.

Mitte März bin ich in einen anderen politische­n Bezirk umgezogen. Ordnungsge­mäß habe ich die alten Kennzeiche­n abgemeldet und neue bekommen.

Das Thema Jahresvign­ette war für mich abgehakt, da ich ja Anfang des Jahres die Vignette gekauft habe. Allerdings dachte ich nicht daran, dass die digitale Vignette kennzeiche­nbezogen ist und ich auch diese ummelden muss. Auch war niemand darauf sensibilis­iert, da ja für uns alle dies das erste Jahr mit der digitalen Vignette ist.

Und dieses Vergessen kostet mich 318 Euro.

Ich weiß, dass ich keinen Rechtsansp­ruch habe, jedoch frage ich mich, wo in Österreich die Menschlich­keit geblieben ist, dass es in solchen Fällen auch Verständni­s und Kulanz gibt.

Ich habe dies weder vorsätzlic­h getan noch habe ich irgendeine­n Vorteil daraus. Auch verstehe ich nicht, dass bei Ummeldung des Kennzeiche­ns 18 Euro Verwaltung­sgebühren bezahlt werden sollen. Bei der Klebevigne­tte würde dies nicht anfallen.

Wo bleibt hier die Kundenfreu­ndlichkeit?

Ich kann mir vorstellen, dass die Asfinag Interesse an der steigenden Nutzung der digitalen Vignette hat. Nun ja, dann würde ich diese kundenfreu­ndlicher gestalten.

Mich haben sie verloren, so viel steht fest. Rafaela Grasl

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