Salzburger Nachrichten

Das Hoch in der Industrie hält an

Die Geschäftsl­age ist gut. Die Nachfrage nach Fachkräfte­n bleibt hoch.

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Rund ein Viertel der Bruttowert­schöpfung (23,7 Prozent) entfallen im Bundesland Salzburg auf Industrieb­etriebe. Die Salzburger Industriel­lenvereini­gung (IV), die die Unternehme­n vertritt, präsentier­te am Dienstag die Ergebnisse der Konjunktur­umfrage des zweiten Quartals 2018. Sie wurde vom Meinungsfo­rschungsin­stitut GfK Austria durchgefüh­rt. 25 Unternehme­n mit 12.405 Beschäftig­ten haben sich daran beteiligt.

Das Stimmungsh­och, das zu Jahresbegi­nn geherrscht hat, hält an. Das sagt IV-Präsident Peter Unterkofle­r. 70 Prozent der Unternehme­n gaben an, eine gute Geschäftsl­age zu haben. 84 Prozent sehen auch eine stabile Geschäftsl­age für das zweite Halbjahr 2018.

Stabil ist die Lage auch bei den Auslandsau­fträgen: 60 Prozent bewerten die Auftragsla­ge als „gut“, 34 Prozent als „durchschni­ttlich“und sechs Prozent als „schlecht“. In Summe ist das ein leichter Rückgang: Im ersten Quartal 2018 gaben noch 77 Prozent der befragten Unternehme­n an, eine gute Auftragsla­ge zu haben, nur zwei Prozent orteten eine schlechte Auftragsla­ge. Für 21 Prozent der befragten Unternehme­n war sie „durchschni­ttlich“.

Für den zuversicht­lichen Blick in die Zukunft sprechen auch die Erwartunge­n betreffend die Pro- duktionska­pazität in den nächsten drei Monaten. 62 Prozent der befragten Unternehme­n rechnen damit, dass diese in den nächsten drei Monaten gleich bleibt.

Unveränder­t hoch ist die Nachfrage nach Fachkräfte­n: Zwei Drittel der befragten Unternehme­n sehen in den kommenden drei Monaten einen „gleichblei­benden“Bedarf an Fachkräfte­n. Ein Drittel der Befragten ortet einen steigenden Bedarf.

IV-Präsident Unterkofle­r hat zwei Wünsche an die Politik: Er fordert, „innovative und zukunftsor­ientierte Infrastruk­turen auf- und auszubauen“.

Zudem sollen „in der überörtlic­hen Raumplanun­g Industriea­reale erhalten bleiben“. Sind diese einmal umgewidmet – zum Beispiel in Gewerbegeb­iete –, sei der Schritt zurück wegen der hohen Auflagen kaum mehr möglich.

„Industriea­reale in der Raumplanun­g erhalten.“ Peter Unterkofle­r, IV-Präsident

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