Anif ist der große Gejagte
Der regierende Meister startet erneut als Favorit in die Fußball-Westliga. Der Aufstieg in die Zweite Liga dürfte aber auch bei einem neuerlichen Titelgewinn nicht realisierbar sein.
Die Fußball-Westliga startet morgen, Freitag, mit sieben Salzburger Vertretern in die Saison 2018/19. Gibt der ÖFB im September grünes Licht für die Reform der Regionalliga West, dann wird es in dieser Saison keinen Absteiger geben. Anif: Mit Patrick Greil, Marco Hödl (beide A. Klagenfurt) und Sebastian Wachter, der weiterhin auf ein Profiengagement hofft, hat der Meister zwar drei Stützen verloren, trotzdem geht Anif wieder als Titelkandidat ins Rennen. „Wir wollen den Titel-Hattrick“, erklärte der Sportliche Leiter Helmut Fraisl schon vor einigen Wochen. Die größten Konkurrenten dürften die Altach Amateure, Schwaz und Kitzbühel sein. Der Aufstieg in die Zweite Liga wird in Anif aber auch bei einem neuerlichen Titelgewinn wohl nicht machbar sein. SN-Tipp: Platz 1 Grödig: Dass mit dem Ex-Bundesligisten trotz des Kaderumbruchs auch in der kommenden Saison zu rechnen sein wird, zeigte die Messner-Truppe beim knappen Cup-Aus gegen den Bundesligisten Hartberg. „Wenn wir wenige Verletzte haben und immer ans Limit gehen, dann können wir eine gute Rolle spielen“, weiß auch Goalie Josef Stadlbauer. SN-Tipp: Platz 4 St. Johann: Die Pongauer wollen nach Anif und Grödig wieder die Kraft in Salzburg werden und peilen einen Platz im zweiten Westliga-Viertel an. „Wir haben einen guten Kader und gehen zuversichtlich in die neue Saison“, erklärt Trainer Ernst Lottermoser, der vor allem von seinem neuen Abwehrchef Dusko Sakan begeistert ist. SN-Tipp: Platz 6 Bischofshofen: Der Aufsteiger will gleich in seinem ersten Jahr für Furore sorgen und sich im vorderen Drittel einreihen. Die Konkurrenz bezeichnet dieses Ziel als vermessen, die Pongauer sind von ihrem Kader aber überzeugt. Wie stark die Elf von Trainer Thomas Heissl tatsächlich ist, wird man erst nach den ersten Runden wissen. SN-Tipp: Platz 8 Seekirchen: Die Flachgauer gehen mit bescheidenen Zielen in die neue Saison. „Wir wollen mit hinten nichts zu tun haben“, erklärt der Sportliche Leiter Mario Lapkalo, der im Sommer Goalgetter Christof Kopleder an den SAK verlor. Ersatz wurde keiner geholt. Trotzdem hat Trainer Alexander Schriebl noch immer genügend Qualität im Kader, sich im hinteren Mittelfeld der Liga zu platzieren. SN-Tipp: Platz 11 Grünau: Den siebten Platz aus der Vorsaison werden die Walser wohl nicht mehr erreichen. „Wir haben uns im Sommer bewusst für den Weg mit eigenen Talenten entschieden. Da keiner absteigen kann, ist uns die Platzierung in dieser Spielzeit auch nicht so wichtig“, erklärt Trainer Franz Aigner, der sich vor allem von den Youngsters Alexander Lapkalo, Philip Teufl, David Ebner und Adrian Wagner einiges erwartet. Führen soll den „jungen Haufen“der neue Abwehrchef Thomas Pertl. SN-Tipp: Platz 12 Saalfelden: Auch unter NeoTrainer Franz Seiler, der vom Landesligisten Piesendorf geholt wurde, sind die Pinzgauer wohl im unteren Drittel der Liga anzusiedeln. Auf namhafte Neuzugänge wurde, wie schon in den vergangenen Jahren, verzichtet. Dank der bevorstehenden Westliga-Reform wird sich Saalfelden aber neuerlich keine Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen. SN-Tipp: Platz 13