MPreis eröffnete seine erste Filiale in der Stadt Salzburg
SALZBURG. Mit sehr selbstbewussten Ansagen eröffnete Peter Paul Mölk aus der Eigentümerfamilie der Tiroler Supermarktkette MPreis am Mittwochabend die erste Filiale in der Stadt Salzburg: „Es ist die erste MPreis-Filiale in einer Landeshauptstadt außerhalb von Tirol, aber in Klagenfurt stehen wir kurz davor und in Bregenz wird das auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.“Damit lässt der MPreis-Geschäftsführer keinen Zweifel daran, dass das Familienunternehmen seinen Expansionskurs fortsetzt.
MPreis zählt mit rund 700 Millionen Euro Jahresumsatz und mehr als 260 Filialen (davon mehr als 170 mit angeschlossenem Bistro) zu den zehn größten Handelsunternehmen Österreichs, im Lebensmitteleinzelhandel ist die Firma in Tirol Marktführer.
Seit einiger Zeit steht beim Ausbau Salzburg im Mittelpunkt. „Mir wäre mehr Tempo noch lieber“, sagte Mölk im SN-Gespräch, aber die Zahl der attraktiven Standorte sei eben begrenzt. In den Städten sei die Mischnutzung, also zum Beispiel mit Büros oder Wohnungen, ein großes Thema. MPreis sieht sich nicht nur als Vorreiter in Sachen Architektur, sondern baute jüngst den ersten bestehenden Markt in eine Filiale mit Passivhausstandard um. Sie wird nächste Woche in Prutz (Bezirk Landeck) eröffnet. Dort haben etwa alle Kühlregale verglaste Türen, um den Energieverbrauch zu minimieren. Leider sehe der Konsument das „noch als hemmend“, sagte Mölk, aber man wolle zeigen, wie es gehe.
Den ersten Markt in Salzburg eröffnete MPreis schon vor 25 Jahren in Lofer. In den vergangenen zehn Jahren wurde vor allem innergebirg die Präsenz verstärkt, Ende 2016 folgte Hallwang bei Salzburg und vor wenigen Wochen der erste Standort in der Stadt Salzburg in Schallmoos – allerdings mit dem Konzept T&G, das sind Supermärkte mit Getränkeschwerpunkt, viel Tiefkühlware und einer etwas reduzierten Auswahl. Das funktioniere auch an weniger attraktiven Standorten, erläuterte Mölk den Hintergrund.
In Taxham befindet sich der 800 m2 große Markt im Erdgeschoß eines großen Wohngebäudes am zentralen Graf-ZeppelinPlatz. Früher war dort ein selbstständiger Spar-Kaufmann, die Zentrale des Konzerns befindet sich nur wenige Hundert Meter Luftlinie entfernt. „Spar ist in Tirol ohnehin unser Hauptmitbewerber, wir können gut damit umgehen“, sagte Peter Paul Mölk. „Wir hätten das Geschäftslokal nicht gekauft, wenn wir nicht davon überzeugt wären.“