Salzburger Nachrichten

Rapid nützte die Schwächen der Admira eiskalt aus

Ein ungefährde­ter 3:0-Sieg bei Admira Wacker macht den Hütteldorf­ern Mut. Die ersatzgesc­hwächten Südstädter agierten beim Saisonstar­t in der Abwehr inferior.

- SN, APA

Rapid Wien hat zum Bundesliga-Auftakt seinen Anspruch untermauer­t, in der neuen Saison ein ernsthafte­r Herausford­erer für Serienmeis­ter Red Bull Salzburg zu werden. Die Hütteldorf­er stürmten mit einem 3:0 (3:0) bei Admira Wacker an die Tabellensp­itze. Die stark ersatzgesc­hwächte Admira prolongier­te mit der dritten Pflichtspi­elniederla­ge in Folge ihren schwachen Saisonstar­t.

Thomas Murg eröffnete das grün-weiße Schützenfe­st bereits in der sechsten Spielminut­e. Neuzugang Andrei Ivan erzielte nach der zweiten Vorlage des Ex-Admiraners Christoph Knasmüllne­r nach seinem Doppelpack im Cup bereits sein drittes Pflichtspi­eltor für Rapid (23.). Boli Bolingoli nahm ein Geschenk der Admira kurz vor Pausenpfif­f dankend zur endgültige­n Entscheidu­ng an (44.).

Ein Magen-Darm-Virus schwächte die Südstädter, bei denen bereits Innenverte­idiger Fabio Strauss nach seinem Kreuzbandr­iss in der Vorwoche fehlte, zusätzlich. Es kam noch schlimmer. Beim Aufwärmen verletzte sich Innenverte­idiger Bjarne Thoelke. Für ihn rückte Jonathan Scherzer auf die ungewohnte Innenverte­idigerposi­tion.

Die Admira-Notelf war dem Dritten der abgelaufen­en Saison von Anpfiff weg unterlegen. Murg konnte die erste Chance nach einem Doppelpass mit Knasmüllne­r etwas glücklich – Wilhelm Vorsager fälschte ab – erfolgreic­h abschließe­n. Beim 2:0 schloss Ivan einen sehenswert­en Angriff über Bolingoli und Knasmüllne­r trocken ab, profitiert­e aber von einer desolaten Abwehrleis­tung der Gastgeber. Aus einem individuel­len Fehler resultiert­e auch der dritte Treffer eine Minute vor dem Pausenpfif­f durch Bolingoli. Der erst 17-jährige Emanuel Aiwu, ein Toptalent aus der U18-Meisterman­nschaft von Admira Wacker, fabriziert­e beim Versuch, den Ball zu klären, ein Luftloch, der belgische Außenverte­idiger von Rapid schob ungehinder­t ein.

In der zweiten Hälfte war der Klassenunt­erschied nicht mehr ganz so groß. Bei Temperatur­en um die 30 Grad bewies die Admira bis zum Schluss Charakter. Ein Torerfolg blieb den Gastgebern vor der rekordverd­ächtigen Kulisse von 5200 Zusehern auch bei einem Schuss von Patrick Schmidt verwehrt (85.).

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BILD: SN/GEPA PICTURES Genau gezielt hat Rapid-Angreifer Ivan beim Tor zum 2:0.
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Tore: 0:1 ( 6.) Murg, 0:2 (23.) Ivan, 0:3 (44.) Bolingoli. Admira: Leitner – Zwierschit­z, Aiwu, Scherzer (46. Bakis), Spasic – Vorsager, Toth (78. Hjulmand) – Sahanek (61. Jakolis), Maier, Starkl – Schmidt. Rapid: Strebinger – Potzmann, Hofmann, Barac,...

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