Kitzbühel wird zum „Gemetzel“der Österreicher
In den Anfängen des Kitzbüheler Tennisturniers wurde der Sandplatzklassiker unter dem Namen „Internationale Österreichische Meisterschaften“ausgetragen. Nun wird das Turnier in der ersten Phase dem Namen wieder vollauf gerecht werden. Da sowohl Qualifikant Jurij Rodionov als auch die Wildcard-Spieler Sebastian Ofner und Dennis Novak zu Topfavorit Dominic Thiem ins oberste Viertel des Tableaus gelost wurden, gibt es ab der ersten Runde bis vielleicht ins Viertelfinale stets Österreicher-Duelle. Ofner würde mit einem Erstrundensieg am Mittwoch im Achtelfinale Thiems erste Bewährungsprobe darstellen. „Daheim zum ersten Mal gegen Dominic zu spielen wäre natürlich der Wahnsinn“, sagt der 22-Jährige, der als „Tennis-Falco“im Vorjahr in Wimbledon und als Kitzbühel-Halbfinalist für Furore gesorgt hatte und nach einem Tief nun mit einem Challenger-Titel vor einer Woche wieder ansteigende Form bewies.
Wie auch Novak. Der 24-Jährige stand zuletzt in der dritten Runde von Wimbledon und wird heute, Montag (nicht vor 17 Uhr), zum Auftakt von Rodionov gefordert. Der 19-jährige Wiener qualifizierte sich eindrucksvoll für seinen ersten ATP-Hauptbewerb. Dem Sieger winkt im Viertelfinale laut Papierform ein Kräftemessen mit Thiem. Novak/Thiem sind am Dienstag gemeinsam im Doppel-Einsatz. Auch in dem Bewerb dürfte es viele rot-weiß-rote Duelle geben, denn auch Jürgen Melzer, Philipp
Oswald sowie Rodionov/TristanSamuel Weissborn sind allesamt in der unteren Rasterhälfte.
Mit Matteo Berrettini (Gstaad) und Nikolos Bassilaschwili (Hamburg) reisen zwei aktuelle Turniersieger in die Gamsstadt.