Salzburger Nachrichten

Ehemaliger SPÖ-Minister Herbert Moritz gestorben

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Herbert Moritz (91), SPÖ-Minister für Unterricht, Sport und Kultur von 1984 bis 1987, ist gestorben. Das hat seine Familie am Sonntag mitgeteilt. Moritz war Journalist und später Chefredakt­eur des „Demokratis­chen Volksblatt­es“, der Parteizeit­ung der SPÖ Salzburg.

1969 wurde Moritz als Landesrat für Kultur, Soziales und Naturschut­z in die Salzburger Landesregi­erung berufen. Von 1977 bis 1984 stieg er zum Landeshaup­tmann-Stellvertr­eter auf. Darüber hinaus war er ab 1978 auch SPÖ-Landespart­eiobmann. Bundeskanz­ler Fred Sinowatz berief Moritz am 10. September 1984 in sein Kabinett.

Zudem war Herbert Moritz langjährig­es Mitglied und zweimalige­r Vorsitzend­er des Kuratorium­s der Salzburger Festspiele. Er wurde unter anderem mit der Otto-Bauer-Plakette (2016) geehrt. Darüber hinaus war der SPÖ-Politiker Ehrenbürge­r der Gemeinde Lend – ab 1984.

SPÖ-Chef Walter Steidl: „Ich habe Herbert Moritz als Menschen mit Herz, Hirn und Verstand kennen und schätzen gelernt. Herbert war mit Leib und Seele Sozialdemo­krat und hat sich immer für die Belange der Menschen in Salzburg und Österreich eingesetzt.“

FSG-Vorsitzend­er Gerald Forcher: „Herbert Moritz war ein gestandene­r Sozialdemo­krat, der stets zum Wohle der Menschen in Salzburg, aber auch in Österreich gearbeitet hat und einen ausgesproc­hen hohen Sinn für Gerechtigk­eit gehabt hat. Neben der Bildung und Kultur war ihm als Journalist auch die freie Meinungsäu­ßerung ein Herzensanl­iegen.“

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BILD: SN/SPÖ Herbert Moritz

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