Geburten riefen Polizei auf den Plan
Sommerhitze machte Anrainer zu Ohrenzeugen, die Alarm auslösten.
Schmerzensschreie und Hilferufe von vier gleichzeitig in einem Aachener Krankenhaus gebärenden Frauen haben in der Nacht auf Dienstag einen Polizeieinsatz ausgelöst. Gegen 4.00 Uhr gingen zeitgleich unter dem Notruf 110 mehrere Anrufe ein, die Schreie einer Frau meldeten. „Das hört sich nicht nach Spaß an“, berichtete einer der Zeugen.
Nur fünf Minuten nach der Erstmeldung trafen die ersten Einsatzkräfte auf Passanten in der Nähe des vermeintlichen Tatorts, die die Schreie auch gehört hatten. Wenig später hörte eine Streifenwagenbesatzung ebenfalls Schreie, eine andere Streife konnte sie „aus Richtung Kirche“ kommend verorten. Zehn Minuten nach den ersten Notrufen kam dem Funkprotokoll zufolge einem der Ermittler der Verdacht, dass die Rufe aus dem benachbarten Marienhospital kommen könnten. Um 4.09 Uhr meldete „Robert 11/21“per Funk aus dem Krankenhaus: „Schreie kommen aus dem Kreißsaal – alles gut.“Vier Minuten später gab er „vier Geburten gleichzeitig“als Information an seine Kollegen durch.
Die Aachener Polizei gratulierte den werdenden Müttern mit einem „herzlichen Glückwunsch“. Dass so viele Menschen die nächtlichen Geburten hörten, lag nach den Worten eines Polizeisprechers auch an der Sommerhitze: Sowohl im Kreißsaal als auch bei vielen Anrainern waren deshalb nachts die Fenster geöffnet, weshalb es in der eng bebauten Umgebung des Krankenhauses so viele Ohrenzeugen gab.