Red Bull Salzburg nimmt Kurs auf die Königsklasse
Nicht nur die ersten Saisonergebnisse, auch alle Zahlen und Werte deuten darauf hin, dass Österreichs Meister für die Champions-League-Quali gewappnet ist.
Zehn Mal ist Red Bull Salzburg am Versuch, in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen, gescheitert. Dass es just beim elften Anlauf klappen könnte, dafür spricht einiges: Die Bullen haben nicht nur alle sechs Vorbereitungsspiele (mit einem Gesamtscore von 24:2!) gewonnen, sondern auch die ersten beiden Pflichtspiele gegen Oedt im ÖFBCup (6:0) und zum BundesligaStart gegen den LASK (3:1).
Eindrucksvoll war dabei durchwegs die Präsenz in der gegnerischen Gefahrenzone. Gegen den LASK gab Salzburg beispielsweise nicht weniger als zwölf Torschüsse innerhalb des Strafraums ab. Und auch sonst war der Auftaktsieg in der neuen Zwölferliga eine reife Leistung: 80,7 Prozent Passgenauigkeit bei 540 gespielten Pässen, das sind Werte, die den Traum von der Königsklasse neu aufleben lassen. Knapp ein Fünftel aller Zuspiele kam übrigens von Abwehrchef und Publikumsliebling André Ramalho. Der 26-jährige Brasilianer spielte gegen den LASK exakt 100 Pässe. Weitere Zahlen, die die Dominanz der Bullen belegen: 57 Prozent Zweikampfquote, 66 Pro- zent Ballbesitz. Hält Red Bull Salzburg diesen Leistungslevel, dann braucht einem vor dem Gegner in der dritten Runde der ChampionsLeague-Qualifikation nicht angst und bange zu werden.
Österreichs Fußballmeister trifft am 8. (heim) und 14. August (auswärts) auf FK Shkendija Tetovo. Dem mazedonischen Meister genügte am Dienstag in der zweiten Qualifikationsrunde ein 0:0 bei Sheriff Tiraspol. Das Hinspiel hatte Shkendija daheim mit 1:0 gegen die Moldawier gewonnen.
Der FK Shkendija feierte in der vergangenen Saison in Mazedonien das Double und den zweiten Meistertitel nach 2011. In der ersten Qualirunde hatte sich Tetovo gegen den walisischen Meister The New Saints nach einem 5:0Heimsieg trotz einer 0:4-Auswärtsniederlage durchgesetzt.