Zwei Tote bei Badeunfällen
Erneut ist es zu Badeunfällen in Österreichs Seen gekommen. Für einen 78-Jährigen und einen 19-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
Die Hitzewelle hat Österreich weiter fest im Griff. Noch bis in die kommende Woche sollen die hohen Temperaturen anhalten. Die Schattenseiten der Hitze wurden am Montag auf besonders tragische Weise deutlich. Gleich zwei Menschen kamen an einem Tag bei Badeunfällen ums Leben.
Ein 78-Jähriger verstarb am Dienstagvormittag im Landeskrankenhaus Salzburg, nachdem er Montagabend beim Schwimmen im Attersee einen Herzinfarkt erlitten hatte. Ein Bekannter hatte ihn noch aus dem See gerettet. Der Regauer war dem gleichaltrigen Vöcklabrucker von einer 280 Meter vom Ufer entfernten Boje in Richtung Badeplatz gefolgt, rang plötzlich um Luft und ruderte mit den Armen.
Sein Bekannter packte den 78Jährigen, den er als nicht sehr guten Schwimmer kannte, an der Hand und hielt seinen Kopf über Wasser. Ein Mann mit Surfbrett und mehrere Boote eilten zu Hilfe. Der Regauer wurde mit einem Boot ans Ufer gebracht, reanimiert und mit Verdacht auf Hinterwandinfarkt ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen.
Ebenfalls tödlich endete ein Bad für einen 19-Jährigen am Montag in der Naturbadeanlage „Resilacke“in Kleinzell im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach). Er war mit Freunden etwa 20 Meter vom Ufer weggeschwommen, aber bald wieder umgekehrt. Seine Freunde glaubten, dass er aus dem Wasser gestiegen sei, konnten ihn aber nach einer halben Stunde nicht in der Umgebung des Badeplatzes finden. Sie schlugen Alarm. Gegen 17.40 Uhr fanden Rettungstaucher schließlich den Leblosen in rund 15 Metern Tiefe nahe der Einstiegsstelle. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Pro Jahr sterben rund 30 Menschen beim Baden in Österreich. Insgesamt kommt es zu etwa 3000 Unfällen mit Verletzten.