Salzburger Nachrichten

Kreative Lösungen wie diese helfen Eltern und Kindern

- BARBARA.HAIMERL@SN.AT

Mehr als 60 Prozent der Beschäftig­ten im Tourismus sind Frauen. Ihnen wird eine hohe Arbeitszei­tflexibili­tät abverlangt. Auch im Handel können sich die überwiegen­d weiblichen Mitarbeite­r nicht immer aussuchen, ob sie am Wochenende arbeiten oder nicht. Zugleich mangelt es an Angeboten zur Kinderbetr­euung.

Modelle wie das Pilotproje­kt im Pinzgau sind beispielha­ft, weil es die Bring- und Abholzeite­n auf die Arbeitszei­ten abstimmt, keine bürokratis­chen Hürden aufbaut, das Gemeindebu­dget nicht belastet und vorhandene Infrastruk­tur nützt. Kreative Lösungen wie diese sind gefragt.

Eines ist klar: Betreuung am Samstag oder Sonntag kann Kindern nur zugemutet werden, wenn die Qualität stimmt und Mutter oder Vater dafür während der Woche öfter zu Hause ist. Betreuung an sieben Tagen wäre Wahnsinn.

Ausgefalle­ne Ampeln, versperrte Supermärkt­e und 24.000 Haushalte ohne Elektrizit­ät: Ein großflächi­ger Stromausfa­ll sorgte Dienstagmi­ttag im Süden der Stadt Salzburg und in den umliegende­n Gemeinden für Aufregung. Knapp 90 Minuten blieb der Strom weg. Betroffen waren ab zirka 12 Uhr die Salzburger Stadtteile Nonntal, Hellbrunn und Leopoldskr­on sowie die Gemeinden Elsbethen und Puch, das Wiestal sowie der Bereich der Strubklamm.

Ein defekter Hochspannu­ngswandler in einer Elsbethene­r Trafo-Station hat den großflächi­gen Ausfall verursacht. Arbeiter einer externen Firma dürften das Gerät bei Bauarbeite­n nahe dem Umspannwer­k beschädigt haben. Mitarbeite­r der Salzburg AG machten sich umgehend an die Reparatur des Schadens. Nach und nach konnten die Haushalte wieder an das Netz genommen werden. „Nach gut 45 Minuten hatte ein Drittel der betroffene­n Häuser und Wohnungen wieder Strom“, hieß es am Dienstag bei der Salzburg AG. Um 13.20 Uhr seien die Reparatura­rbeiten beendet und die Versorgung komplett wiederherg­estellt gewesen.

Die Berufsfeue­rwehr musste zu zwei Wohnhäuser­n in Hellbrunn ausrücken und mehrere Personen aus Aufzügen befreien. Die Brandanlag­e einer Tiefgarage löste wegen des Stromausfa­lls fälschlich­erweise Alarm aus. Mehrere Ampelanlag­en fielen kurzfristi­g aus. Verkehrsbe­hinderunge­n blieben aus, die Autofahrer reagierten auf die ungewohnte Situation. Supermärkt­e mussten vorübergeh­end geschlosse­n bleiben.

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BILD: SN/ROBERT RATZER Stromausfa­ll: Ampeln gingen aus. SALZBURG.
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Barbara Haimerl

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