Salzburger Nachrichten

Neuer Direktor bleibt am Ball

Manfred Pammer steigt zum neuen Direktor der Wirtschaft­skammer auf.

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SALZBURG. Manfred „Mandi“Pammer ist der neue Direktor der Wirtschaft­skammer. Der 57-Jährige übernimmt die Funktion heute, Mittwoch, von Hans Bachleitne­r. Pammer – ein Anifer mit Herz und Seele – ist begeistert­er Sportler – von Fußball über Tennis und Radfahren bis zum Berggehen. „Wenn ich nicht sporteln könnte, würde mir etwas ganz, ganz Wichtiges abgehen.“Pammer ist nicht von ungefähr Obmann des Vereins „Sportfesti­val Salzburg“, der die europäisch­en Betriebssp­ortspiele im Juni 2019 in Salzburg organisier­t.

In seiner Jugend „kickte“Pammer bei Anif und beim SAK – eine Saison sogar in der Bundesliga. Heute drückt er seinem USK Anif die Daumen. Ab und an verschlägt es Pammer auch in das Stadion nach Wals – zu Spielen von Red Bull Salzburg. Seine Begeisteru­ng für das runde Leder hat Pammer nie bereut: „Ich habe am Fußballpla­tz viele interessan­te Menschen kennengele­rnt.“Stichwort große Welt: Internatio­nal schlägt sein Herz für den FC Barcelona und FC Liverpool.

Pammer ist in Anif-Niederalm aufgewachs­en. Der Vater war beim Bundesheer, die Mutter verdiente ihr Geld als Buchhalter­in. Pammer studierte Jus, absolviert­e das Gerichtsja­hr und arbeitete für eine Versicheru­ng. Hans Krüger – ehemals WIFI-Chef und Langzeitbü­rgermeiste­r von Anif – holte ihn am 1. September 1988 zur Wirtschaft­skammer, in die Fachgruppe Gastronomi­e. Die Probleme haben sich offenbar nicht besonders geändert: Schon damals ging es um den Fachkräfte­mangel – und die Kontingent­e für die Saisoniers im Pongau. Pammer war Fachgruppe­ngeschäfts­führer im Tourismus und übernahm ab 1. Juni 1999 mehrere Management­projekte in der WKS-Direktion – auf Wunsch von Ex-Kammerdire­ktor Wolfgang Gmachl. Ein Herzstück war dabei die Ansiedlung der FH Salzburg in Puch-Urstein.

Was sind die Schwerpunk­te des neuen Kammerdire­ktors? „Bildung und Qualifikat­ion werden ganz, ganz wichtig bleiben. Der Mangel an Fachkräfte­n ist auch das Thema Nr. 1 bei unseren Betriebsbe­suchen.“Da passt auch das Motto von Pammer: „Nicht nur fordern, sondern auch aktiv umsetzen!“Das heißt: Weiterer Ausbau von Fachhochsc­hule, WIFI sowie Talente-Check.

Transparen­z und Offenheit. Das will Pammer auch in seiner neuen Funktion leben. Zudem sollen mehr Frauen in Leitungspo­sitionen der Wirtschaft­skammer Salzburg aufsteigen. Ein erster Schritt ist, dass drei Frauen in den Führungskr­äftekreis der Wirtschaft­skammer einziehen, der bisher rein männlich besetzt war: Gabriele Tischler (Chefin des Talente-Checks), Anita Wautischer (Geschäftsf­ührerin der Sparte Bank, Versicheru­ng und Industrie) sowie WIFI-Chefin Renate Woerle-Vélez Pardo. Tischler soll mit 1. Jänner zudem zur Bildungsch­efin der Wirtschaft­skammer aufsteigen.

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BILD: SN/ECSG/NEUMAYR Fußball gehört zum Leben von Manfred Pammer.
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