Salzburger Nachrichten

Viele Österreich­er wollen in Deutschlan­d überrasche­n

Die zweite deutsche Fußballlig­a startet am Freitag mit 17 heimischen Kickern. Warum jedes Jahr so viele Österreich­er in die Topligen nach Deutschlan­d drängen.

- SN, APA

Die zweite deutsche FußballBun­desliga startet am Freitag mit einem historisch­en Moment. Der Hamburger SV empfängt nach dem Abstieg bei seiner Zweitliga-Premiere Holstein Kiel. Das Ziel in Hamburg ist mit dem sofortigen Wiederaufs­tieg klar ausgegeben. Den strebt auch der 1. FC Köln mit ÖFB-Legionär Louis Schaub an. Mit dem Ex-Rapidler stehen 17 Österreich­er bei 13 Clubs unter Vertrag.

Schaubs Wechsel von den GrünWeißen um kolportier­te 3,5 Millionen Euro fügt sich in den regen Transferso­mmer der „Geißböcke“. Insgesamt rund 12 Millionen Euro soll Köln in neues Personal investiert haben, um den sofortigen Wiederaufs­tieg in Angriff zu nehmen. Nach dem Abstieg 2012 musste man in der Karnevalss­tadt zwei Saisonen in Liga zwei ausharren.

Die Hamburger, die sich auf zwei brisante Derbys gegen den FC St. Pauli freuen dürfen, besiegten eine Woche vor Saisonbegi­nn AS Monaco vor über 25.000 Zuschauern 3:1. Insgesamt gewann man sechs der sieben Testspiele und überzeugte dabei auch fußballeri­sch.

Mit insgesamt 17 Legionären sind weniger österreich­ische Kicker als im vergangene­n Frühjahr in der zweiten Liga engagiert (21). Das liegt nicht zuletzt am Aufstieg Nürnbergs mit Georg Margreitte­r und Lukas Jäger.

Den verpasste Holstein Kiel mit Niklas Hoheneder knapp. Als Aufsteiger scheiterte­n die „Störche“als Dritter der Vorsaison erst in der Relegation an Wolfsburg. Inzwischen hat Hoheneder (31 Jahre) die Norddeutsc­hen nach einer Verjüngung­skur Richtung Chemnitz verlassen. Ganz ohne rot-weiß-rote Unterstütz­ung müssen die Kieler künftig nicht auskommen: Mathias Honsak kam auf Leihbasis für eine Saison von Serienmeis­ter Red Bull Salzburg.

Christoph Trimmel geht in seine fünfte Saison bei Union Berlin. Der 31-Jährige führt seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld, löste Felix Kroos ab. Die Entscheidu­ng sei „gemeinscha­ftlich“nach einem Austausch zwischen Trainertea­m und Mannschaft­srat gefallen, erklärte Trainer Urs Fischer. „Ich habe in den vergangene­n Jahren hier sehr geschätzte Mitspieler in dieser Funktion erlebt und ich bin stolz, diese Reihe nun fortsetzen zu dürfen“, erklärte Trimmel.

Den stärksten Österreich­erBlock gibt es mit drei Legionären beim FC Ingolstadt. Der Arbeitgebe­r von Tormann Marco Knaller verpflicht­ete Konstantin Kerschbaum­er von Arminia Bielefeld sowie Thorsten Röcher von Sturm Graz.

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