Salzburg hat seinen ersten 3D-Zebrastreifen
SALZBURG-STADT. Salzburg verfügt über seinen ersten 3DZebrastreifen. Seit wenigen Tagen ist der Schutzweg samt optischer Täuschung vor dem Kreisverkehr beim Europark aufgemalt. „Das ist eine echt coole Geschichte, der Zebrastreifen generiert Aufmerksamkeit“, sagt Center-Manager Manuel Mayer.
Die Walser Firma Wieser hat den 3D-Zebrastreifen angebracht. Es war ein durchaus aufwendiges Verfahren: Zunächst musste die Farbschicht des alten Schutzwegs entfernt werden. „Der Untergrund muss absolut sauber und staubfrei sein“, sagt Brigitte Wiesauer von der Firma Wieser. In einem nächsten Schritt wurde der Untergrund stark erhitzt, ein Kleber angebracht und die thermoplastischen Markierungen angebracht. Im letzten Schritt arbeitete man Glasperlen in den 3D-Schutzweg ein. „Dadurch reflektiert das Licht und der Effekt ist auch in der Nacht gut sichtbar“, sagt Wiesauer.
Die optische Täuschung des Streifens ist ein echter Hingucker: Bei dem dreidimensionalen Zebrastreifen scheinen die einzelnen Balken zu schweben. Dies soll auch zur Verkehrssicherheit beitragen: Unfälle mit Fußgängern sollen deutlich reduziert werden, weil Autofahrer eher geneigt seien, abzubremsen. „Wir haben Anfragen aus ganz Österreich“, sagt Wiesauer.
Nicht zu den Kunden der Firma Wieser wird auch künftig die Stadt Salzburg gehören. Bereits im Mai dieses Jahres entschied das Straßen- und Brückenamt, dass 3D-Streifen keinen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Schutzwegen haben. Im Gegenteil: Die dreidimensionalen Schutzwege seien zu teuer und würden Autofahrer zu abrupten Bremsmanövern verleiten.