Für den SAK zählt nur der Titel
Die Nonntaler zählen mit dem Erzrivalen Austria Salzburg zu den heißesten Titelkandidaten in der Salzburger Liga. Neumarkt und Eugendorf wollen ein Solo der Stadtclubs aber verhindern.
SALZBURG. Eine Woche nach der Fußball-Westliga startet am kommenden Wochenende auch die Salzburger Liga in die neue Saison. Geht es nach der Papierform, dann ist dem SAK der Meistertitel nicht zu nehmen. Wie viele Teams auf- und absteigen, entscheidet sich erst Mitte September. Wird die Westliga durch die Eliteliga ersetzt, dann gibt es in der Salzburger Liga drei Auf- und nur einen Absteiger.
Die Favoriten
Mit den Ex-Profis Robert Strobl, Elias Kircher, Markus Berger und Hans-Peter Berger sowie den „Unterhaus-Größen“Stefan Federer, Mersudin Jukic und Christof Kopleder hat der SAK den prominentesten Kader. „Wir sind Titelfavorit Nummer eins, müssen aber unsere Hausaufgaben auch erst erledigen“, weiß SAK-Trainer Andreas Fötschl, dass die TitelMission kein Selbstläufer wird.
Der schärfste Konkurrent dürfte ausgerechnet der Stadtrivale Austria Salzburg sein. Die Violetten haben ihren Kader im Sommer zwar stark verjüngt, zeigten sich in der Vorbereitung aber bärenstark.
Die Herausforderer
Im Gegensatz zum SAK und der Austria blieben bei Eugendorf und Neumarkt im Sommer große Kader-Veränderungen aus. Und das könnte der Vorteil der beiden Clubs sein. Neumarkt-Goalgetter Christoph Hübl traut seiner Mannschaft in der neuen Saison einiges zu: „Wir haben eine sehr gute Truppe und können die Favoriten sicher fordern. Wir müssen aber Umfaller gegen kleinere Teams, die uns in den vergangenen Jahren den Titel gekostet ha- ben, vermeiden.“Ähnlich sieht die Lage in Eugendorf aus: Unter Neo-Trainer Arsim Deliu zeigten sich Manuel Ramspacher und Co. in der Vorbereitung stark und könnten in der neuen Saison eine sehr gute Rolle spielen.
Die Außenseiter
Ein schwieriges zweites Jahr in der Salzburger Liga könnte Strobl vor sich haben. Die Flachgauer haben bereits im Winter Erfolgstrainer Thomas Heissl an Bischofshofen verloren. Im Sommer gab dann auch noch Goalgetter Thomas Stadler sein Karriereende bekannt. Auf Trainer Thomas Laimer, der auf namhafte Neuverpflichtungen verzichten musste, wartet somit eine schwere Aufgabe.
Auch Union Hallein, das die vergangenen beiden Saisonen den Klassenerhalt erst im Saisonfinish fixieren konnte, wird wohl erneut von Beginn an um den Ligaverbleib kämpfen. „Das Niveau in der Liga dürfte etwas gesunken sein, trotzdem heißt es von Beginn an punkten, damit man nicht unten hineinrutscht“, sagt Halleins Sportlicher Leiter David König.
Die Aufsteiger
Mit Thalgau, Adnet und Puch schafften gleich drei Teams den Sprung in die Salzburger Liga. Gespannt darf man vor allem auf Thalgau sein. Trainer Stanislav Stevic hat mit Franz Mrkonjic und Fabian Neumayr zwei Torgaranten in seinen Reihen, die Spiele im Alleingang entscheiden können.
Bei Adnet und Puch könnte der kleine Kader zum Problem werden. Nur wenn beide Teams nicht zu viele Verletzte haben, können sie eine gute Rolle in der Salzburger Liga spielen.