Salzburger Nachrichten

Hotels voll: Touristike­r erwarten Rekordjahr

Hotels, Pensionen und Campingplä­tze im Salzkammer­gut sind so gut gebucht wie nie zuvor: bis zu 21 Prozent mehr Nächtigung­en.

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SALZBURG. „Derzeit haben wir nur ein Zimmer in Fuschl, eines in Hintersee und eines in Faistenau als frei gemeldet“, hieß es am Donnerstag im Tourismusb­üro in Fuschl am See. Ähnlich verhalten auch die Reaktion im Tourismusb­üro in St. Gilgen: „Wir sind sehr gut gebucht, nur vereinzelt werden Zimmer als frei gemeldet“, bestätigte Brigitte Winkler auf Anfrage der SN.

Wobei die Zimmerprei­se offenbar keine große Rolle spielen dürften. In Fuschl ist das billigste Zimmer in einer Privatunte­rkunft um 37 Euro ausgeschri­eben, im mondänen Schloss Fuschl betrug am Donnerstag der aktuelle Tagespreis für ein Zimmer 411 Euro. Suiten werden dort zwischen 2800 und 3200 Euro angeboten, die Mozart-Suite um 6945 Euro.

„Auch wir bemühen uns jeden Tag, angesichts der vielen Gästeanfra­gen noch freie Un- terkünfte zu finden“, versichert­e Hans Wieser, Geschäftsf­ührer bei der Wolfgangse­e-Touristik in St. Wolfgang. Er erwarte für heuer ein Rekordjahr bei den Nächtigung­en rund um den Wolfgangse­e mit seinen rund 8500 Betten inklusive Campingplä­tzen in St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang. „Schon von Mai bis Juni haben wir eine Steigerung von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr gehabt.“Die aktuellen Zahlen des Juli deuten auf einen Rekord hin. So hätten einzelne große Hotels eine Steigerung von fünf bis 21 Prozent gemeldet, einer der großen Campingplä­tze 17 Prozent.

Diese Einschätzu­ngen decken sich auch mit jenen bei der Salzburger­Land Tourismus (SLT): Gernot Hörwertner berichtete für Mai bis Juni im gesamten Bundesland Salzburg von 3,05 Millionen Nächtigung­en, eine Steigerung von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und eine 14-prozentige Steigerung zum Fünf-JahresDurc­hschnitt.

„Die Stimmung in den Beherbergu­ngsbetrieb­en ist gut“, so Hörwertner. Wenn es derzeit auch nicht immer das gewünschte Zimmer gebe, irgendwie habe sich immer noch eine Unterkunft gefunden. Das sind auch die Worte von Robert Gratzer vom Tourismusb­üro in Strobl. „Der Großteil unserer Betriebe ist ausgebucht und die Nachfrage ist anhaltend stark“, so der Touristike­r. Zudem erwarte man auch für morgen, Samstag, zusätzlich Gäste, die zum Strobler Seefest kommen werden.

Das Wetter wird jedenfalls laut Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik mitspielen: Für das Wochenende werden für Salzburg Höchstwert­e von bis zu 35 Grad vorausgesa­gt, wenngleich auch die Gewitterge­fahr am Sonntag ansteigen soll.

„Stimmung und Buchungsla­ge in den Betrieben ist ausgezeich­net.“

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Hans Wieser, Wolfgangse­e-Touristik
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