Shkëndija wer?
Salzburgs Gegner punktet vor allem mit seinen Offensivqualitäten.
SALZBURG. Das Los hat es gut gemeint mit Red Bull Salzburg. Zumindest vom Namen her ist der Drittrundengegner in der Champions-League-Qualifikation, FK Shkëndija, kein Club, der Angst und Schrecken verbreitet. Und auch im Play-off (Sieger aus Roter Stern Belgrad gegen Spartak Trnava) hätte es schlimmer kommen können für Österreichs Serienmeister und Europa-League-Halbfinalisten.
Dennoch sind die Bullen gewarnt. Einen Gegner zu unterschätzen wäre der erste Schritt zum Untergang auf dem Weg in die Champions League. Aber wer ist Shkëndija? Und vor allem: Was kann diese Mannschaft? „Sie wurde überlegen mazedonischer Meister, ist Pokalsieger und hat in der Qualifikation schon zwei Runden überstanden (gegen New Saints, Gesamtscore 5:4, und Sheriff Tiraspol, 1:0, Anm.). Das ist ein unangenehmer Gegner und sicher keine Laufkundschaft“, erklärt Salzburgs Erfolgscoach Marco Rose. In der vergangenen Saison hat das Team von Trainer Qatip Osmani, das bisher noch nie in einer Gruppenphase eines UEFA-Bewerbs gestanden ist, vor allem mit seinen Offensivquali- täten überzeugt. 91 Punkte in der Meisterschaft – um 35 (!) mehr als der Tabellenzweite Vardar Skopje – und 101 Ligatore in 36 Runden sollten Warnung genug sein. Respekt zeigen die Bullen insbesondere vor dem „bärenstarken Stürmer“Besart Ibraimi. „Ein cleveres Kerlchen. Er ist sehr flexibel in seinem Spiel und hat seine Stärken in 1-gegen-1Situationen“, analysiert Rose. Steckbrief Shkëndija Tetovo: Gegründet: 1979 Clubfarben: Rot-Schwarz Stadion: Ecolog Arena (Kapazität 15.000 Zuschauer) Trainer: Qatip Osmani (seit 2017) Größte Erfolge: 2 x mazedonischer Meister (2011, 2018), 2 x mazedonischer Cupsieger (2016, 2018)
„Das Um und Auf ist Stürmer Ibraimi.“Marco Rose über Gegner Shkëndija