Salzburger Student verunglückte in Alaska
Das Rafting-Boot eines 22-Jährigen kenterte in einem US-amerikanischen Nationalpark. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
SALZBURG. Fatales Ende eines Ausflugs in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Alaska: Ein 22-jähriger Student der Salzburger Fachhochschule verunglückte bei einer Raftingtour tödlich. Der Mann war offenbar mit einem Bekannten im Wrangell-St. Elias-Nationalpark unterwegs.
Laut mehreren US-Medien passierte das Unglück am vergangenen Donnerstag. Ein Flugzeug setzte den 22-Jährigen und seinen Begleiter demnach bei einem See in der Nähe des Nizina-Gletschers ab. Beide wollten einen Tagesausflug mit zwei PackraftSchlauchbooten unternehmen. Nach mehreren Kilometern dürften die beiden voneinander getrennt worden sein. Der Begleiter des 22-Jährigen bemerkte offenbar, dass das Boot des Studenten gekentert war. Er setzte einen Notruf ab. Ein Suchtrupp entdeckte kurz darauf das Schlauchboot des Vermissten. Von dem Studenten fehlte zunächst jede Spur. Wegen der schwierigen Wetterbedingungen musste die Suche am Donnerstag abgebrochen werden. Am Freitag habe ein Helikopter den Leichnam des Mannes orten und bergen können, berichten US-Medien unter Berufung auf offizielle Sprecher des Nationalparks.
Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums, bestätigte gegenüber den „Salzburger Nachrichten“die Medienberichte – ohne Details zum Unfallhergang nennen zu können. „Wir können bestätigen, dass es sich bei dem Toten um einen Österreicher handelt“, sagt Schnöll. Der Leichnam des Mannes ist offenbar noch nicht überstellt. Dies dürfte in den kommenden Tagen geschehen.
Der Verunglückte studierte Film und Regie an der Salzburger Fachhochschule und stand kurz vor seinem Abschluss. Er hat eine eigene Filmproduktionsfirma mit Sitz in der Stadt Salzburg. Zu seinen Kunden zählten laut der Webseite der Firma neben Servus TV und der Arbeiterkammer auch Mercedes-Benz und das Red Bull Media House.
Laut mehreren Facebook-Einträgen dürfte der 22-Jährige bereits im Juni zu einem neuen Projekt aufgebrochen sein – einer Reise, die den Mann von Alaska aus bis nach Südamerika hätte führen sollen.
Helikopter barg Leichnam des Mannes