Pongauer Derby mobilisiert die Fans
Bischofshofen und St. Johann wollen im Nachbarduell den ersten Saisonsieg feiern. Die Vereine freuen sich auf eine gewaltige Kulisse.
SALZBURG. In der dritten Runde der Fußball-Westliga stehen für die Salzburger Clubs heute, Freitag, gleich zwei Derbys an: Bischofshofen trifft im Pongauer Derby auf St. Johann, Grödig empfängt Wals-Grünau. Meister Anif will in Kufstein seine ersten Saisonpunkte einfahren. Bischofshofen. Erstmals seit 2011 treffen die beiden Pongauer Topclubs Bischofshofen und St. Johann in einem Pflichtspiel aufeinander. Rund 1000 Zuschauer werden erwartet, wenn die beiden Vereine um die Vormachtstellung im Pongau kämpfen. Im Vorfeld der Partie hatte eine Aktion von Thomas Heissl für Zündstoff gesorgt. Der BischofshofenCoach filmte ein Spiel des Gegners, die St. Johanner wollten dies verhindern, da er nicht um Er- laubnis gefragt habe. Für BSKMacher Patrick Reiter ist dennoch klar: „Das ist ein Spiel wie jedes andere. St. Johann hat den Druck und muss gewinnen, aber mit einer tollen Kulisse im Rücken ist für uns vieles möglich.“Bischofshofen muss im Derby erneut auf Torjäger Leonardo Barnjak verzichten. Auch ein Einsatz von Neuzugang Taufee Skandari ist fraglich. Im Gegensatz dazu kann St. Johanns Coach Ernst Lottermoser aus dem Vollen schöpfen. „Die Vorfreude auf das Spiel ist groß. Ein Sieg wäre eine schöne Sache, aber ich erwarte ein offenes Spiel“, erklärt er. Grödig. Im zweiten Derby treffen die Grödiger am Fuß des Untersbergs auf die junge Mannschaft aus Grünau. Nach zwei Unentschieden zum Saisonauftakt will der Ex-Bundesligist vor heimischem Publikum das erste Mal in dieser Saison voll punkten. „Wir wollen uns in allen Bereichen steigern“, meint Grödigs Trainer Mario Messner, der neben Roman Wallner und Daniel Ripic vermutlich auch auf Lukas Schubert und Robert Völkl verzichten muss. Anif. Erstmals in dieser Saison anschreiben will Anif. Der Meister legte mit zwei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hin. Beim Auswärtsspiel in Kufstein will man wieder zurück in die Erfolgsspur finden. „Gegen eine gute Kufsteiner Mannschaft wird es nicht leicht werden, aber wir wollen die Trendwende einleiten“, gibt sich Anifs Trainer Thomas Hofer optimistisch.