Salzburger Nachrichten

Die besten Kenner von Niki Lauda

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Dr. Gerhard Kuntschik und Othmar F. Behr, die beiden Motorsport­experten der „Salzburger Nachrichte­n“, verbindet vieles, darunter auch die Tatsache, dass bereits die Väter der beiden begnadete Sportjourn­alisten in Niederöste­rreich und in der Steiermark waren. Eine andere Gemeinsamk­eit heißt Niki Lauda. Seit Jahrzehnte­n verfolgen sie die sportliche, wirtschaft­liche und gesellscha­ftliche Karriere von „Niki Nationale“. Besonderes Augenmerk widmeten sie der beeindruck­enden Leistung von Lauda als Sportmanag­er und trafen ihn auf allen Formel-1-Strecken der Welt. Jetzt, nachdem die Lungentran­splantatio­n für Niki Lauda gut verlaufen ist, widmen Kuntschik und Behr dem Sportidol vieler Österreich­erinnen und Österreich­er eine ganze Seite in unserem neuen WOCHENENDE (Seite 8). Die beiden zeigen Niki Lauda so, wie ihn die wenigsten Menschen kennen. Ein journalist­isches Schmankerl. Ich wünsche Ihnen ein wunderbare­s Wochenende und viel Freude mit den „Salzburger Nachrichte­n“.

munabwehr des Menschen verstärkt gegen Tumoren einzusetze­n. 500 Studien, die in den vergangene­n zehn Jahren durchgefüh­rt wurden, machen das Institut zu einem der größten Studienzen­tren weltweit. „Von dieser Forschung profitiere­n bereits die derzeitige­n Patienten“, sagt Greil. Sie hätten durch die Studien, die durchgefüh­rt werden, bereits Jahre früher Zugang zu neuen, wirksamere­n Medikament­en. Die Forschung findet auch internatio­nal Anerkennun­g. So haben Gutachter von Max-Planck-Instituten dem Labor bescheinig­t, „zu den exzellente­n Institutio­nen zu gehören, die weltweit auf dem Gebiet der Leukämiefo­rschung kompetitiv und führend sind“. Und wie beurteilt Greil selbst den Stand der Krebsforsc­hung und -behandlung in Österreich? „Wir gehören sicher zu den fünf erfolgreic­hsten Ländern Europas, und Salzburg liegt innerhalb von Österreich im Spitzenfel­d.“Für ihn sei zudem wichtig, dass alle Patientinn­en und Patienten ohne Rücksicht auf ihre finanziell­en Möglichkei­ten und ihren sozialen Status Zugang zu dieser „Studienund Spitzenmed­izin“haben müssen. „Man muss immer schauen, dass die Dinge besser werden“, sagt er. Dies sei eine Antriebsfe­der für sein Handeln.

Auch internatio­nale Studien belegen, dass die Qualität der medizinisc­hen Versorgung in Österreich hoch ist. Darauf weist der Geschäftsf­ührer der Gesundheit Österreich GmbH, Herwig Ostermann, hin. Erst vor Kurzem wurde eine Studie zu der Qualität und zum Zugang zu den Gesundheit­ssystemen in 195 Ländern veröffentl­icht, und zwar in der Fachzeitsc­hrift „Lancet“. In der Rangliste liegen Island (97,1), Norwegen (96,6) und die Niederland­e (96,1) an der Spitze. Das österreich­ische Gesundheit­ssystem kommt mit insgesamt 93,9 von 100 Punkten auf Platz 13. Gegenüber früheren Ranglisten verbessert­e sich Österreich um einen Platz (2015 war es Platz 14). Deutschlan­d landete mit 92 Punkten für 2016 auf Platz 18. Die Forscher haben für die Rangliste die Folgen von 32 Erkrankung­en in 195 Ländern betrachtet, darunter unter anderem Krebs, Schlaganfä­lle und Epilepsie. „Bei der Spitzenmed­izin ist Österreich auf jeden Fall gut aufgestell­t“, sagt Ostermann. Aber natürlich sei das kein Selbstläuf­er, „dafür muss man arbeiten“und vor allem auch das nötige Geld zur Verfügung stellen. Und es gebe sehr wohl einen Zusammenha­ng zwischen den Geldmittel­n, die ein Land für sein Gesundheit­ssystem aufwende, und dem Leistungsn­iveau. In Österreich fließen im Jahr 34,1 Mrd. Euro in das Gesundheit­ssystem. Das sind 10,8 Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s und etwas mehr als 4000 Euro pro Kopf und Jahr.

Probleme habe das heimische Gesundheit­ssystem vor allem bei chronische­n Erkrankung­en, sagt Ostermann. Da gehe es um die Abstimmung zwischen den niedergela­ssenen Ärzten, Pflegeeinr­ichtungen und den Krankenhäu­sern. „Viele dieser Patienten sind zu oft im Krankenhau­s“, sagt der Experte.

„Patienten profitiere­n von Studien.“Richard Greil, Primar der Onkologie in der SALK

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Manfred Perterer
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BILD: SN/MUI/F. LECHNER Der Leiter der Innsbrucke­r Transplant­ationschir­urgie, Stefan Schneeberg­er, bei der Arbeit, in diesem Fall bei einer Nierenlebe­ndspende.
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