Salzburger Nachrichten

Gewerkscha­ft freut sich über großen Zuwachs

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Der Gewerkscha­ftsbund verspürt kräftigen Rückenwind. ÖGB-Funktionär­e führen die steigenden Mitglieder­zahlen auf die Politik der Bundesregi­erung zurück. Und sie verspreche­n einen „heißen Herbst“.

So verzeichne­te die Gewerkscha­ft für Privatange­stellte, Druck, Journalism­us und Papier (GPA-djp) in Salzburg heuer im Juli „so viele Beitritte wie überhaupt noch nie zuvor“. In dem einzigen Monat seien 209 Beschäftig­te der Gewerkscha­ft beigetrete­n. „Die immer noch aktuelle Diskussion rund um den ZwölfStund­en-Tag oder die 60Stunden-Woche, die geplanten massiven Eingriffe in die Salzburger Gebietskra­nkenkasse, die Drohungen gegenüber der Allgemeine­n Unfallvers­icherungsa­nstalt AUVA und die damit verbundene Frage, wie es mit dem Unfallkran­kenhaus weitergeht, löst bei vielen Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­ern Verunsiche­rung aus und lässt die Alarmglock­en schrillen“, sagt Gerald Forcher, Regionalge­schäftsfüh­rer der GPA-djp Salzburg. „Im Juli 2018 verzeichne­ten wir daher einen regelrecht­en Run auf die Mitgliedsc­haft“, freut sich Forcher. „Normalerwe­ise erreichen wir pro Jahr so um die 1000 Beitritte. Diese Marke dürfte heuer bei Weitem überschrit­ten werden.“857 neue Mitglieder gebe es schon – und der Trend halte auch im August an.

Gewerkscha­fter kündigen für die Kollektivv­ertragsver­handlungen im Herbst einen harten Kurs an. Man werde sich „zurückhole­n, was uns in der Frage der Arbeitszei­t genommen wurde“.

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