St. Johann mit Gala im Derby
Die Lottermoser-Elf setzte sich bei Lokalrivale Bischofshofen souverän mit 3:0 durch.
BISCHOFSHOFEN. Keine Wachablöse im Pongauer Fußball: St. Johann hat Herausforderer Bischofshofen gestern, Freitag, im ersten Saisonduell in der Westliga klar mit 3:0 in die Schranken gewiesen. „Wir waren auf allen Positionen eine Klasse besser und haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, jubelte Trainer Ernst Lottermoser, dessen Team drei Standardsituationen zum Derbysieg nutzte. Dusko Sakan und Benjamin Ajibade trafen jeweils nach Eckball von Kapitän Milan Sreco. Marco Grüll setzte vor rund 800 Zuschauern per Strafstoß den Schlusspunkt.
„Ein rassiges, aber faires Derby mit einer super Stimmung. Sol- che Partien sollten viel öfter sein“, freut sich Lottermoser schon jetzt auf das Rückspiel in St. Johann. Dann will auch Bischofshofen besser gerüstet sein. „Wir waren klar unterlegen. Gerade was das geschlossene Verteidigen betrifft, fehlt uns noch einiges. Da wurden wir im Vorjahr nicht genug gefordert. Das rächt sich jetzt“, erklärt BSK-Coach Thomas Heissl, der in Sachen Zweikampfführung, Robustheit und Handlungsschnelligkeit klare Vorteile beim Lokalrivalen ortet. „Den Unterschied zu einer gestandenen Westliga-Mannschaft hat man deutlich gesehen. Wir müssen verstehen, dass es nicht reicht, spielerisch mithalten zu können. Die Defensivarbeit gehört auch dazu“, weiß Heissl.
Wie St. Johann jubelten auch Grödig, das sich im Derby gegen Grünau mit 2:0 durchsetzte, und Anif über den ersten Saisonsieg. Der Titelverteidiger benötigte beim 2:1-Erfolg in Kufstein allerdings jenes Quäntchen Glück, das zuletzt gefehlt hatte. Kurz vor Schluss scheiterten die Tiroler gleich doppelt an der Stange. „Es läuft derzeit noch nicht ganz rund. Der Sieg sollte uns nun aber etwas mehr Sicherheit geben“, hofft Anifs Cheftrainer Thomas Hofer auf eine Leistungssteigerung im Derby gegen Seekirchen am Mittwoch.