Salzburger Nachrichten

Europa – damals und heute

- 5101 Salzburg-Bergheim

Der große Wunsch eines anfangs kleinen Mannes war immer, mehr von der Welt zu erfahren. Ein Traum? Nach Matura und Berufsaufn­ahme wurde dies konkreter und der erste Auslandsjo­b führte nach Spanien. Davor noch ein Crashkurs in Spanisch, damit man sich verständig­en konnte. Es bedeutete damals eine Aufenthalt­sund Arbeitsgen­ehmigung mit Anstehen in den diversen Ämtern. Danach folgte Deutschlan­d mit demselben Prozedere und dem Aufbringen von sehr viel Geduld. Danach war England an der Reihe mit dem gleichen Prozedere. Rückkehr nach Deutschlan­d und wieder Anstellen um Aufenthalt­sund Arbeitsgen­ehmigung.

Meine Frau (deutsche Staatsbürg­erin) wurde meine Frau aufgrund der Heirat in Österreich. Dann konnte sie auch arbeiten. Eine Arbeitsbew­illigung war damals schwierig zu erlangen und wurde abgelehnt. Aufenthalt­e in anderen Ländern, außerhalb Europas, sind hier kein Thema.

Und heute haben wir Europäer die Möglichkei­t, uns zu bewegen. Sowohl im privaten als auch im berufliche­n Segment. Wir kennen freie Grenzen, die Freiheit des Reisens und der Niederlass­ung in allen Belangen, einschließ­lich des kulturelle­n, sozialen und wirtschaft­lichen Sektors, und haben sie hoffentlic­h bald wieder, wenn eine EU-gesamte Vorgehensw­eise für Asyl und Migration gefunden wird. Darauf freuen wir uns auch im Sinne unserer sehr kleinen Urenkelinn­en. Bernhard W. Eigelshofe­n

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