Europa – damals und heute
Der große Wunsch eines anfangs kleinen Mannes war immer, mehr von der Welt zu erfahren. Ein Traum? Nach Matura und Berufsaufnahme wurde dies konkreter und der erste Auslandsjob führte nach Spanien. Davor noch ein Crashkurs in Spanisch, damit man sich verständigen konnte. Es bedeutete damals eine Aufenthaltsund Arbeitsgenehmigung mit Anstehen in den diversen Ämtern. Danach folgte Deutschland mit demselben Prozedere und dem Aufbringen von sehr viel Geduld. Danach war England an der Reihe mit dem gleichen Prozedere. Rückkehr nach Deutschland und wieder Anstellen um Aufenthaltsund Arbeitsgenehmigung.
Meine Frau (deutsche Staatsbürgerin) wurde meine Frau aufgrund der Heirat in Österreich. Dann konnte sie auch arbeiten. Eine Arbeitsbewilligung war damals schwierig zu erlangen und wurde abgelehnt. Aufenthalte in anderen Ländern, außerhalb Europas, sind hier kein Thema.
Und heute haben wir Europäer die Möglichkeit, uns zu bewegen. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Segment. Wir kennen freie Grenzen, die Freiheit des Reisens und der Niederlassung in allen Belangen, einschließlich des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Sektors, und haben sie hoffentlich bald wieder, wenn eine EU-gesamte Vorgehensweise für Asyl und Migration gefunden wird. Darauf freuen wir uns auch im Sinne unserer sehr kleinen Urenkelinnen. Bernhard W. Eigelshofen