Für Urlauber heißt es: Bitte wenden!
Gleich mehrere Male wurde das Fahrverbot in Wals und Grödig am Wochenende aktiviert. Die Polizei schickte Urlauber zurück auf die Autobahn.
SALZBURG. Die Grenzkontrollen der deutschen Polizei auf dem Walserberg haben auch an diesem Wochenende zu kilometerlangen Staus geführt. Das Land Salzburg hat dafür nun bei den Fahrverboten nachgeschärft. Sobald der Stau bis zur Haberlanderbrücke in Wals zurückreicht, wird das Fahrverbot aktiviert. Am Samstag war das allein drei Mal der Fall. Auch am Sonntag war das Fahrverbot die meiste Zeit über aktiviert.
Autofahrer, die den Stau mithilfe ihres Navis umfahren wollten, hatten Pech. Die Polizei stand über den Tag verteilt mehrfach – etwa bei der Abzweigung nach Viehhausen. „Es fahren schon einige Autofahrer ab. Wir fordern aber bei St. Leonhard, in Grödig und in Wals die Lenker auf, sofort umzudrehen. Die Leute sind so weit einsichtig. Wir kontrollieren schon zu Beginn des Fahrverbots, daher sind noch keine Strafen fällig geworden“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Der zuständige Verkehrslandesrat Stefan Schnöll war auch zufrieden. „Durch das frühere Auslösen der Verordnung bei Stau können wir unsere Gemeinden effektiver vor den Stauumfahrern schützen. Wir werden jedenfalls nicht lockerlassen, denn die Anrainer können nichts für die deutschen Grenzkontrollen“, sagt Schnöll.
In der Gegenrichtung – nämlich Richtung Süden – haben Land und Asfinag am Samstag versucht, ohne Blockabfertigung im Urlauberreiseverkehr auszukommen. Das gelang teilweise. Ein Unfall um 5 Uhr früh sorgte erneut für Staus – danach musste die Asfinag wieder mit roten Ampeln ins Geschehen eingreifen. Die Mautstelle in St. Michael schaffte als Spitzenwert, 2709 Autos pro Stunde durchzulassen. Das Experiment ohne Blockabfertigung wird daher nächsten Samstag wiederholt.