Salzburger Nachrichten

Seekirchen stürmt ins Westliga-Spitzenfel­d

Die Wallerseer gewannen das Salzburg-Derby gegen Grödig mit 2:1 und sind nun der erste Jäger von Tabellenfü­hrer Dornbirn.

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Nicht Anif, Grödig oder St. Johann ist nach fünf Runden der erste Jäger von Tabellenfü­hrer Dornbirn, sondern Seekirchen. „Eine sensatione­lle Momentaufn­ahme“, freute sich Seekirchen­s Spielmache­r Benjamin Taferner nach dem 2:1-Erfolg in Grödig.

Dabei lag der Ex-Bundesligi­st, der auf einige Stammspiel­er verzichten musste, durch einen Treffer von Goalgetter Petrit Nika nach 31 Minuten mit 1:0 in Führung. Danach folgte aber der große Auftritt von Bernhard Rösslhuber: Zuerst verhindert Seekirchen­s Kapitän mit letztem Einsatz den zweiten Gegentreff­er, in der 65. Minute erzielte er dann ein Traumtor. Rösslhuber zimmerte den Ball aus gut 30 Metern per Volleyschu­ss ins Kreuzeck.

Nur fünf Minuten später konn- te Seekirchen erneut jubeln: Einen Schuss von David Ogunlade konnte Grödig-Goalie Josef Stadlbauer, der eine überragend­e Partie spielte, noch parieren, gegen den Nachschuss von Taferner war er aber machtlos. „In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser und haben die Partie verdient gedreht. Einzig Stadlbauer hat seine Mannschaft noch im Spiel gehalten“, betont Taferner.

Nach fünf Runden hält Seekirchen somit bei zehn Punkten. Dieser starke Saisonstar­t kommt auch für Taferner überrasche­nd: „Damit konnte man nicht wirklich rechnen. Aber die Mannschaft liefert derzeit starke Vorstellun­gen ab und gibt nie auf. Zuletzt waren wir drei Mal in Serie in Rückstand und haben trotzdem nicht verloren.“

Auch der Verlust von Torjäger Christof Kopleder, der im Sommer zum SAK gewechselt ist, scheint derzeit kein Problem zu sein. Obwohl ein echter Goalgetter fehlt, hat Seekirchen bereits 13 Mal getroffen.

Enttäuscht reagierte man dagegen in Grödig auf die erste Saisonnied­erlage. „Ganz bitter. Mit einem Dreier wären wir auf Platz zwei gewesen“, erklärt GrödigTrai­ner Mario Messner, für den die vielen Ausfälle einen großen Anteil an der Derby-Pleite hatten. Vor allem Kapitän Lukas Schubert (Rippenbruc­h) fehlte an allen Ecken und Enden. „Trotzdem wäre etwas drinnen gewesen. Wenn wir das 2:0 vor der Pause machen, dann kommt der Gegner höchstwahr­scheinlich nicht mehr ins Spiel zurück. Der Ausgleich hat uns dann leider zu sehr verunsiche­rt“, resümiert Messner, dessen Team auf Platz sieben abrutschte.

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BILD: SN/KRUG Seekirchen-Kapitän Bernhard Rösslhuber hatte großen Anteil am 2:1-Sieg in Grödig.

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