Serie von Gewaltattacken: Somalier erhielt drei Jahre Haft
Staatsanwältin Barbara Fischer bezeichnete die beiden Asylbewerber aus Somalia, 25 und 27 Jahre alt, als „brutale Gewalttäter, denen man mit unbedingten Haftstrafen vor Augen führen muss, dass unser Staat Derartiges streng sanktioniert“.
Der 25-jährige Erstangeklagte, der am Mittwoch gemeinsam mit dem älteren Landsmann vor einem Schöffengericht auf der Anklagebank saß, hatte zwischen Juli 2017 und April 2018 mehrere andere Männer durch Gewaltattacken (Kopfstöße, Faustschläge) teils erheblich verletzt. Zudem hatte er eine Wirtin sexuell belästigt. Im Hauptfaktum soll der 25Jährige in Lehen den diesbezüglich mitangeklagten Landsmann mit einer abgerissenen Bierdose im Gesicht und am Kopf verletzt haben; der 27-Jährige wiederum fügte dem Erstangeklagten daraufhin mit einer zerbrochenen Flasche eine Wunde am Hals zu. Beide Somalier (Verteidiger: Michael Hofer, Gregor Sieber) belasteten sich diesbezüglich gegenseitig und betonten, betrunken gewesen zu sein. Dem Älteren des Duos wurde zudem angelastet, in Wien einen Asylbewerber mit einer Gabel attackiert zu haben.
Der Senat (Vorsitz: Richter Christian Hochhauser) verurteilte den vorbestraften 25-Jährigen zu drei Jahren unbedingter Haft. Der 27-Jährige erhielt 24 Monate teilbedingt (acht davon unbedingt). Nicht rechtskräftig.