Thiem will in New York den Umschwung
Nach einem zweistündigen Training mit dem Vorjahresfinalisten Kevin Anderson blickte Dominic Thiem zuversichtlich in Richtung US-Open-Start. Der bald 25-jährige Niederösterreicher fühlt sich nach einer längeren Viruserkrankung körperlich wieder voll fit. Nach einer bisher verpatzten zweiten Saisonhälfte möchte er bei seinem „Lieblings-Grand-Slam“in New York die Kehrtwende schaffen.
„Mir ist es generell nicht gut gegangen, ich habe ein Virus und Fieber gehabt und zum ersten Mal eine Harnwegsinfektion. Also war irgendwie das ganze Immunsystem komplett zerstört“, meinte Thiem.
Nach fünf, sechs Tagen des Nichtstuns habe sich sein Körper aber erholt. „Hier ist es von Beginn an komplett normal gewesen.“Auf dem Platz im Training sah es jedenfalls ganz nach dem „alten“Dominic Thiem aus. „Ich habe zu viel Tennis gespielt in meinem Leben, dass ich die Schläge verlerne, die waren nach eineinhalb Tagen wieder voll da.“Seine Erwartungen für seine fünften US Open sind daher gar nicht so schlecht, „obwohl ich kein einziges Turnier seit den French Open gut gespielt habe“, meinte Thiem, der nach seinem ersten Paris-Finale in fünf Turnieren nur drei Siege geschafft hat. „Ich hoffe halt, dass ich da die Kehrtwende schaffe.“
Der zweite Österreicher im Hauptbewerb hat einen Tag länger Vorbereitungszeit. Dennis Novak, der sich zum dritten Mal in diesem Jahr für ein Major qualifiziert hat, bestreitet sein erstes Spiel am Dienstag.