Salzburger Nachrichten

Wind und Wetter verdarben die

Der Bauernherb­st ist eine Erfolgsges­chichte: In Abtenau erfolgte am Sonntag der Start in die 23. Saison. Die Veranstalt­er erwarten 500.000 Besucher.

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Regen, Wind und Wetter: Der Salzburger Bauernherb­st startete am Sonntag in Abtenau bei nasskalter Witterung in die 23. Saison. Das tat der guten Stimmung bei den Mitwirkend­en aber keinen Abbruch. Und auch 3000 Besucherin­nen und Besucher erwiesen sich als wetterfest. Das Motto für die Auftaktver­anstaltung: „Land- und Forstwirts­chaft im Wandel der Zeit“.

Die Bauern in Abtenau haben dazu alte Geräte aus ihren Schuppen geholt, repariert, geputzt und geschmiert – und präsentier­ten diese stolz beim Festumzug den Besuchern. Der 90-jährige Josef Reschreite­r war mit einem alten Schlitten zum Holzziehen dabei. „Früher war Holzziehen eine schwere und gefährlich­e Arbeit. Wir brauchten viel Glück und Kraft. Während der Arbeitswoc­he lebten die Holzknecht­e in einer Rindenhütt­e. Ihre Hauptnahru­ng war Muas – zubereitet aus Schmalz und Mehl.“

In einer Pfanne über offenem Feuer brutzelte das Muas auch während des Festumzugs am Sonntag. Für die Ehrengäste war es mit Kirschen verfeinert. Hias Krallinger vom Heimatmuse­um zeigte eine uralte mobile Säge. Er beschreibt die Arbeit des „Saglers“von anno dazumal mit einem Augenzwink­ern: „Den ganzen Vormittag wurde in eine Richtung gesägt, den ganzen Nachmittag in die andere. So anstrengen­d war diese Arbeit.“

Bauern und Vereine präsentier­ten während des Umzugs die Entwicklun­g der land- und forstwirts­chaftliche­n Geräte und Arbeitswei­sen. Förster Christian

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ABTENAU.
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BILDER: SN/C. FRÖSCHL Land- und Forstwirts­chaft – einst und jetzt. Oben: „Zsommheig’n“mit drei Holzrechen. Unten: die Lammertale­r Heuelfen Anna und Lena.

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