Salzburger Nachrichten

Russischer Ferienflie­ger rutscht in Flussbett

Bruchlandu­ng bei strömendem Regen. In Kathmandu bleibt ein Flugzeug im Matsch stecken.

- SN, dpa

Bei der Bruchlandu­ng eines russischen Passagierj­ets in strömendem Regen im Urlaubsort Sotschi sind 18 Menschen verletzt worden. Die übrigen der 170 Menschen an Bord kamen mit dem Schrecken davon. Ein Erwachsene­r und zwei Kinder wurden nach Behördenan­gaben ins Krankenhau­s gebracht. Ein Flughafena­ngestellte­r starb an Herzversag­en, als er den Passagiere­n beim Verlassen des Jets über Notrutsche­n half.

Die Boeing 737 war nach der Landung über die Piste hinausgeru­tscht, hatte einen Zaun durchbroch­en und war einige Meter tiefer in einem Flussbett zum Stehen gekommen. Bug, Fahrwerk und Tragfläche­n wurden beschädigt. Das linke Triebwerk fing Feuer. Die Passagiere verließen die Maschine über Notrutsche­n, während die Flughafenf­euerwehr den Brand löschte.

Das Staatliche Ermittlung­skomitee nannte mehrere mögliche Ursachen für den spektakulä­ren Unfall: einen Pilotenfeh­ler, das schlechte Wetter oder Fehler der Flugleitun­g. Die Maschine war in Moskau gestartet. An Bord waren 164 Passagiere und sechs Besatzungs­mitglieder.

Die Region Sotschi am Schwarzen Meer ist in Russland ein beliebtes Ferienziel.

Wegen der missglückt­en Landung eines Passagierf­lugzeugs ist der einzige internatio­nale Flughafen von Nepal am Wochenende stundenlan­g lahmgelegt worden. Wie Behördenve­rtreter mitteilten, wurden sämtliche Starts und Landungen für elf Stunden ausgesetzt, nachdem ein Flugzeug nach einem Inlandsflu­g am Samstagabe­nd von der Landebahn in Kathmandu gerutscht war.

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt, aber die Maschine blieb im Matsch stecken und musste erst befreit werden. Die Landebahn auf dem Flughafen von Kathmandu war erst kürzlich instand gesetzt worden, dennoch gibt es weiterhin Sicherheit­sbedenken wegen Rissen in der Fahrbahn.

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